Das 7.Gebot: Sexualität außerhalb der Ehe - was ist erlaubt?

Der Schutz der Ehe und der ausgelebten Sexualität im richtigen Rahmen sind Gott absolut wichtig. Welcher Blickwinkel dir helfen kann, verantwortungsvoll mit dem Thema Sexualität umzugehen, darum geht es in dieser Andacht.
Das 7.Gebot: Sexualität außerhalb der Ehe - was ist erlaubt?

Wir wollen uns das siebte der zehn Gebote anschauen:

„Die Ehe darfst du nicht brechen!“

- 2. Mose 20,14

Zuerst habe ich ein Bild mitgebracht, das scheinbar gar nichts damit zu tun hat. Was siehst du auf diesem Bild? Behalte das im Hinterkopf, denn darauf kommen wir später zurück. 

Gottes Sicht auf Ehe(bruch)

Gott hat sich die Ehe als engste, intensivste Beziehung zwischen Menschen ausgedacht. 

„Ehebruch“ meint die sexuelle Beziehung einer Person (verheiratet oder unverheiratet) mit einer anderen Person, die verheiratet ist. Im weiteren Sinne ist damit aber jede Auslebung von Sexualität gemeint, die nicht Gottes Willen entspricht. Damit betrifft das Gebot auch jeden, der (noch) nicht verheiratet ist. Damals stand die Todesstrafe auf Ehebruch (5. Mo 22,22). Klingt krass, aber das zeigt, wie wichtig Gott der Schutz der Ehe ist. 

Sex und Verbote 

Vielleicht hast du oft das Gefühl, dass es beim Thema Sexualität immer nur um Regeln und Verbote geht. Und da ist ja auch etwas dran. Aber nicht ohne Grund, denn eben haben wir gesehen, wie wichtig Gott der richtige Rahmen für Sex ist. Vielleicht denkst du etwas wie: „Naja okay, kein Sex vor der Ehe…aber was ist denn vor der Ehe erlaubt?“

Absurde Fragen

Stell dir eine Ehe vor, in der einer fragt: „Ab wann begehe ich Ehebruch? Darf ich mit einem anderen Mann flirten? Ist ein Kuss schon betrügen?“
In einer ehrlichen, liebevollen Beziehung wäre es absurd, diese Fragen zu stellen und kein Ehepartner würde den Wunsch danach haben. Stattdessen geht es doch z.B. darum: „Wie kann ich dem anderen meine Liebe zeigen? Was bereitet ihm Freude?“
Oder denk mal an einen Freund/eine Freundin von dir. Du wirst nichts tun, was diese Person absichtlich verletzt. Du wirst die Dinge mit Sorgfalt behandeln, die ihr wichtig sind.

Umgedacht 

Übertrag das mal auf deine Beziehung zu Gott. Wenn du Christ bist, lebst du auch mit ihm in einer Beziehung. Gott zeigt dir mit seinen Geboten, welches Verhalten ihm gefällt und was ihm wichtig ist. Wie wir mit dem Thema Sexualität umgehen, hat also ganz konkret mit unserer Beziehung zu Gott zu tun. 

Die Beziehung zu Gott ist Ausgangs- und Zielpunkt aller Gebote.

Wenn du aus der Beziehungsperspektive an die Sache herangehst - und nicht in Verboten denkst - dann lautet die Frage in Bezug auf Sexualität außerhalb der Ehe nicht „Wie weit darf ich gehen?“ oder „Was ist erlaubt?“, sondern „Wie bereite ich Gott (mit meinem Verhalten, Denken, …) Freude? Wie komme ich ihm näher?“.
Diese Fragen lassen sich natürlich auch auf jeden anderen Lebensbereich übertragen.

Sei kein Lücken- sondern ein Jesus-Sucher

Was hast du auf dem Bild vom Anfang gesehen? Einen Zaun? Eine Lücke? Natürlich springt die Lücke hier direkt ins Auge, aber kennst du es, dass du nach Lücken suchst – auch in der Bibel? Nach dem Motto: „So genau steht das da ja gar nicht, also ist es doch quasi erlaubt…“

Hast du den Wunsch, das zu tun, was Gott gefällt und was dich ihm näher bringt?

Dann sei kein Lücken-Sucher, sondern sei ein Jesus-Sucher. Eine Lücken-Suche führt nicht zu Gott hin.

Wenn du verantwortungsbewusst mit dem Thema Sexualität umgehst, schützt du schon jetzt deine und andere zukünftige Ehen. Ganz so, wie Gott es sich gedacht hat.