Schritte zur Gemeindeerneuerung
1. Bete für Liebe „Wer seinen Traum von einer christlichen Gemeinschaft mehr liebt als die christliche Gemeinschaft selbst, der wird zum Zerstörer jeder …
1. Bete für Liebe
„Wer seinen Traum von einer christlichen Gemeinschaft mehr liebt als die christliche Gemeinschaft selbst, der wird zum Zerstörer jeder christlichen Gemeinschaft, und ob er es persönlich noch so ehrlich, noch so ernsthaft und hingebend meinte.“ Dietrich Bonhoeffer
Dieses Zitat hat mich als Visionär so herausgefordert für meine Liebe zu allen Geschwistern zu beten. Vielleicht bist du frustriert, vielleicht bist du sogar wütend, dass es nicht schnell genug vorangeht. Dann hilft nur zu beten und sich einzugestehen, dass es Gottes Gemeinde ist, die er sich mit dem Blut seines eigenen Sohnes erkauft hat. (Apg. 20,28)
Bete für eine liebevolle Motivation, bevor du die nächsten Schritte angehst. Bete für eine liebevolle Motivation, bevor du die nächsten Schritte angehst.
2. Bringe dich in Bestehendes ein
Was keiner mag, sind Meckergeschwister, die immer was anders sehen oder sich beschweren, aber selber nicht besonders viel anpacken oder gute Ideen umsetzen. Wenn du wirklich etwas positiv verändern willst, bring dich in bestehende Veranstaltungen und Projekte mit ein. Zeige deinen Willen, Gemeinde mitzubauen, statt nur zu kritisieren.
3. Baue private Beziehungen auf
Die verantwortlichen Brüder kennen dich eventuell gar nicht so gut. Sie können deine Motive und Grundeinstellungen nicht einschätzen. Das kann dazu führen, dass sie eher skeptisch auf deine Veränderungswünsche reagieren. Von daher brauchst du gute Beziehungen zu den Gemeindeleitern. Ladet die Ältesten in eure Jugend ein oder trefft euch zum Männerabend und baut so private Beziehungen auf!
4. Platziere deine Gedanken in Einzelgesprächen
Wenn du mit deinen Ideen in irgendwelchen Planungskreise plötzlich rausplatzt, können die Verantwortlichen der Gemeinde gar nicht darüber nachdenken. Platziere deine Veränderungsvorschläge am Besten in privaten Gesprächen mit Einzelnen, beim Sonntagsnachmittagsbesuch oder bei der Gemeindefreizeit. In einem lockeren Rahmen, wo die Möglichkeit besteht anschließend darüber nachzudenken. Lass dich nicht entmutigen, wenn sie zunächst skeptisch reagieren. Der neue Gedanke muss erst einmal reifen. Bleib an den persönlichen Gesprächen dran.
5. Zeige Respekt und Verständnis
Die Verantwortlichen deiner Gemeinde haben viele Jahre lang Gemeinde geleitet. Wohlmöglich haben sie die Gemeinde sogar mit aufgebaut. Respektiere dieses Engagement, zieh dein Hut vor ihren Leistungen über die letzten Jahre. Zeige Verständnis, dass sie Gemeinde so liebgewonnen haben, wie sie ist. Damit schaffst du eine gute Grundlage, deine Ideen und Gedanken zu bringen.
6. Probiere immer wieder etwas aus
Wir Menschen sind Gewohnheitstiere. Strukturen oder Traditionen komplett über den Haufen zu werfen fällt uns schwer. Mach den Geschwistern Geschmack auf Veränderungen, indem du sie nur temporär einführst. Zum Beispiel einmal im Monat einen von der Jugend gestalteten Gottesdienst mit neuen Elementen und Formen. So kannst du etwas ausprobieren und das Feedback abwarten. Dann wiederholst du die Veränderungen langsam und irgendwann nimmt das Unbehagen (z.B. Vor einem neuen Instrument) ab.