Der Ruf

Der die Jünger gerufen hat, ruft auch dich: Jesus! Die Botschaft von damals ist auch dein Ruf von heute: Die gute Nachricht verkünden! Was damals galt, gilt auch heute noch: Du bist gerufen!
Der Ruf

Ziel

Jesus stellt eine Crew zusammen. Dieser „inner circle“ wird bei den erstaunlichsten Ereignissen der Menschheitsgeschichte hautnah dabei sein. In dieser Bibelarbeit geht es um den Ruf, den diese Menschen bekommen haben – und der auch dir gilt.

Bibeltext

Markus 1,14-31

Einstieg

Spiel:

Jeder beantwortet auf einem Zettel folgende Frage: „Was wolltest du werden, als du 5 Jahre alt warst“. Der Jugendleiter schreibt keinen Zettel.

Die Zettel werden eingesammelt und die Antworten anonym vorgelesen.

Der Jugendleiter muss die Zettel zuordnen. Wenn er alle Zettel zugeordnet hat, wird aufgelöst, wie viele Zettel der Jugendleiter richtig zugeordnet hat.

Danach kurzer Austausch über den aktuellen Stand: „Willst du das immer noch werden“? „Was bist du stattdessen geworden?“ ...

Heute geht es um deine Zukunft. Gott ruft DICH. Wozu er dich ruft und was das für dich bedeutet – das wollen wir heute herausfinden.

Hauptteil

I. Der Ruf: Um WAS geht es?

Markus 1,14+15 lesen

Es sind die ersten Worte, die Jesus im Markusevangelium spricht. „Tut Buße und glaubt an das Evangelium!“ (Mk 1,15). Dazu ruft Gott die Menschen. Aber: Was bedeutet das?

Buße tun = umkehren, sich von etwas abwenden: Hier geht es speziell um das Sichabwenden von Dingen, die Jesus hasst, hin zu Dingen, die er liebt

Evangelium = angelos („jemand, der eine Nachricht verkündet“) + eu („freudig, froh“)

„Evangelium“ war damals kein religiöses Wort. Es gibt z.B. eine römische Inschrift aus etwa der gleichen Zeit, die so anfängt: „Der Anfang des Evangeliums von Caesar Augustus.“ Dort geht es um die Geburt und Krönung des Kaisers Augustus. Ein Evangelium war eine Nachricht über ein Ereignis, das den Lauf der Dinge veränderte.

Fragen an die Gruppe:

  • Was ist so neu an der „guten Nachricht“, der die Menschen glauben sollen?

  • Gott ermöglicht eine Beziehung zu ihm nicht auf der Grundlage dessen, was du tust –

  • sondern auf dem, was Jesus tut. Andere Religionen sagen: „Das musst du tun, um Gott zu finden und so musst du leben, damit er dich annimmt.“ Das Evangelium sagt: „Das ist geschehen. Das hat Jesus gemacht.“

  • Die Botschaft ist heute noch die gleiche. Wie bringst du diese Botschaft heute unter die Menschen? Tauscht euch aus.

II. Die Gerufenen: WER wird gerufen?

Markus 1,16-20 lesen

Jesus wählt einige Jünger aus uns ruft sie zu sich. Das ist in der jüdischen Tradition etwas Einzigartiges – eigentlich wählten sich die Schüler ihren Rabbi und nicht der Rabbi seine Schüler.

Fragen an die Gruppe:

  • Die Jünger verlassen ihre Familie und ihre Arbeit, um Jesus nachzufolgen. Gilt dieser Ruf für dich auch? Inwiefern?

  • Die Berufung der Jünger zeigt beispielhaft, wie Jesus auch uns auffordert: „Ich möchte, dass ich dir wichtiger bin, als deine nächsten Verwandten oder deine Karriere“ 

  • Hast du schon mal für Gott etwas aufgegeben? Tauscht euch aus.

III. Der Rufende: WEM sollen sie nachfolgen?

Markus 1,21-22+23-31 lesen

Die Jünger geben ihr altes Leben auf, um Jesus nachzufolgen. Aber Jesus beweist immer wieder seine „Vollmacht“ und zeigt, dass er es wert ist, dass man ihm nachfolgt. Diese Vollmacht oder Autorität meint hier die Freiheit, Fähigkeit und das Recht, etwas, das man sagt, auch zu tun.

Fragen an die Gruppe:

  • Jesus lehrt in der Synagoge (V. 21-22). Was bedeutet es, dass Jesus mit „Vollmacht redet“?

  • Jesus hat Autorität über geistliche Dinge. Was er sagt, ist wahr. Seine Lehren sind glaubwürdig und von Gott.

  • Jesus heilt den Menschen mit dem unreinem Geist und Petrus Schwiegermutter (V. 23-31). Inwiefern zeigt sich hier seine Vollmacht?

  • Jesus hat Vollmacht über körperliche Dinge. Er kann heilen. Er ist allmächtig. Er ist Gott.

  • Was für einen Unterschied macht es für dich persönlich, dass du einer Person nachfolgst, die bewiesen hat, dass sie Autorität über geistliche und körperliche Dinge hat? Tauscht euch aus.

Schluss

Der die Jünger gerufen hat, ruft auch dich: Jesus!

Die Botschaft von damals ist auch dein Ruf von heute: Die gute Nachricht verkünden!

Was damals galt, gilt auch heute noch: Du bist gerufen!

Tausche dich mit deinem Nebensitzer aus. Redet über die Herausforderungen in eurem Alltag und Beruf. Betet, dass ihr in eurem Alltag als Gerufene Gottes den Ruf und den Rufenden immer vor Augen habt. Nehmt euch eine konkrete Sache vor, die ihr nächste Woche ändern oder umsetzen wollt.