Ziel des Abends
Kannst du uns beibringen, wie man betet?, fragen die Jünger Jesus (Lk. 11,1).
Und er zeigt es ihnen... ,indem er mit ihnen betet.
Wir werden nicht zu Betern, indem wir noch ein Buch lesen oder noch einen Vortrag hören. Wir werden zu Betern, indem wir kleine Schritte gehen. Unsere Fragen, unser Herz, unsere Klage vor Gott bringen.
Und erleben: Gott hört. Gott tröstet. Gott handelt.
Für deine Jugendlichen könnte ein Jugendabend so eine Erfahrung werden.
Sie üben beten. Sie lernen beten – durch die Praxis.
Wie so ein Abend konkret aussehen kann? Dafür wollen wir dir hier Material zur Verfügung stellen.
Durchführung
Der Abend besteht aus zwei Elementen:
1. Kurzer Impuls zum Thema Gebet (max. 20 min):
Ihr Mitarbeiter teilt eure Struggles mit dem Thema, sprecht über Lukas 11,1, motiviert zum Gebet – ohne Druck. Ihr singt, stellt den Abend unter Gottes Segen, erklärt den weiteren Ablauf. Das alles kann sehr kurz sein – der Fokus liegt auf Teil 2!
2. Gebetsstationen (ca. 1h):
Ihr sagt etwa eine Stunde Ruhe an. Im Vorfeld habt ihr sieben Stationen aufgebaut:
Klage
Anbetung
Fürbitte
Flehen
Dank
Hingabe
Bekenntnis
Die Jugendlichen dürfen von Station zu Station gehen (in ihrem Tempo, sie müssen nicht alle Stationen machen!) und mit Gott über die verschiedenen Lebensbereiche sprechen.
Die Gebetsstationen
Hier findet ihr eine Vorlage für die Gebetsstationen. Jede Station besteht aus:
1. Eine Frage, die Gott Menschen in der Bibel stellt:
Wenn Gebet reden mit Gott ist, dann hilft es den Jugendlichen vielleicht, wenn sie mit ihrem Gebet auf eine Frage reagieren, die Gott ihnen direkt stellt. Zu jeder Station gehört eine Überblicks-Folie mit der Frage und der Einleitung in das Thema
2. Reflexionsfragen:
Zu jeder Station gehört eine Seite mit Reflexionsfragen. Diese Fragen sollen den Jugendlichen helfen, zu reflektieren, worüber genau sie mit Gott reden wollen
3. Eine Aktion:
Diese Aktionen sind freiwillig! Aber manchmal hilft es, eine Sache, die wir innerlich mit Gott besprochen haben, äußerlich sichtbar zu machen (z.B. indem wir den Zettel, auf dem wir unsere Sünden bekannt haben, verbrennen – um uns ganz bildlich daran zu erinnern, dass Gott unsere Sünde getilgt hat).
Vorbereitung
Im Vorfeld müsst ihr Mitarbeiter die Stationsschilder und Reflexionsfragen ausdrucken und das Material für die Stationen besorgen. So ein Abend braucht also ein bisschen Vorbereitungszeit – aber es lohnt sich! (die Stationszettel findest du im Anhang zum Ausdrucken)