Beten lernen – ein Psalm zu deinem eigenen Gebet machen

Wie die 150 Psalmen zu 150 Vorlagen für dein persönliches Gebetsleben werden.
Beten lernen – ein Psalm zu deinem eigenen Gebet machen

Ohne Worte. 

So geht es uns manchmal. Wenn Freunde trauern. Wenn wir betrogen wurden. Wenn der Schmerz zu groß wird. Und auch: Wenn wir das Gefühl haben, so glücklich zu sein, dass wir platzen. 

Das sind Situationen, in denen uns die Worte fehlen. Wenn wir nicht wissen, was wir sagen sollen – zu anderen und zu Gott. 

Für genau solche Situationen haben wir die Psalmen.

Wenn uns die Worte fehlen, können wir sie nehmen und beten. Wie? Ganz einfach. Du liest den Psalm. Langsam. Mehrfach. Du ergänzt deine persönlichen Nöte, deine Fragen, dein Lob, dein Gefühlschaos. Und bringst das zu Gott. 

 

Hier kommen mal 2 Beispiele, wie das konkret aussehen kann:

1. Gebet voller Fragen, die mich nachts nicht schlafen lassen (nach Psalm 77)

Mit lauter Stimme rufe ich zu Gott, ja, ich schreie zu ihm! Mit lauter Stimme rufe ich, damit er mir ein offenes Ohr schenkt. Das sage ich ____________________________________________________________________________________________.

In meiner Not suche ich den Herrn; nachts strecke ich im Gebet meine Hände zu ihm aus und lasse sie nicht sinken. Doch im tiefsten Herzen finde ich keinen Trost, weil ____________________________________________________________________________________________.

Denke ich an Gott, dann seufze ich. Grüble ich über alles nach, so verlässt mich der Mut. 

Du lässt mich die ganze Nacht keinen Schlaf finden. Ich bin so aufgewühlt, dass mir die Worte fehlen.

So denke ich nach über vergangene Zeiten, über Jahre, die schon ewig lange zurückliegen. Ich erinnere mich an mein Saitenspiel in der Nacht. Tief in meinem Herzen sinne ich nach, ich versuche eine Antwort auf folgende Fragen zu finden: ____________________________________________________________________________________________.

Ja, das ist es, was mich so sehr quält: dass der Höchste nicht mehr so eingreift wie früher. 

Doch ich will mir die Taten des HERRN in Erinnerung rufen. Ja, ich will an deine Wunder aus längst vergangener Zeit denken. So habe ich dein Handeln schon erlebt: ____________________________________________________________________________________________.

Ich sinne über all dein Wirken nach, dein Handeln erfüllt meine Gedanken.  

Gott, heilig ist alles, was du tust. Wer sonst ist ein so großer Gott wie du?

Du bist der Gott, der Wunder vollbringt! 

2. Mein Gebet in unsicheren Zeiten (nach Psalm 3)

Ein Lied von David, der gerade herausfordernde Zeiten durchlebte.

O HERR, ich werde von vielen Seiten bedrängt! Das verunsichert mich gerade: ______ ___________________________________________________________________________________________-

Die Menschen um mich herum spotten: »Der ist erledigt! Auch Gott wird ihm nicht mehr helfen!« 

Aber du, HERR, nimmst mich in Schutz. So habe ich das bereits erlebt: __________________________________________________________________________________________.

Du stellst meine Ehre wieder her und richtest mich auf.

Laut schreie ich zum HERRN um Hilfe. Bitte, Gott, hilf mir konkret in dieser Situation: ____________________________________________________________________________________________.

 Er hört mich auf seinem heiligen Berg und antwortet mir. So kann ich beruhigt einschlafen und am Morgen in Sicherheit erwachen, denn der HERR beschützt mich. Ich fürchte mich nicht vor ____________________________________________________________________, auch wenn das echt eine bedrohliche Situation ist.

Greif ein, HERR, und rette mich! Du bist doch mein Gott! Du wirst dich zu mir stellen. Ja, HERR, von dir kommt Rettung und Hilfe. Lass mich deinen Segen erfahren!