Ums Frühstück erpresst

Trägst du Lasten der Sünde mit dir rum und Satan klagt dich jeden Tag an? Er schüchtert dich ein und du bist ängstlich? Jesus verurteilt dich nicht.
Ums Frühstück erpresst

In Afrika auf einem großen Anwesen lebte ein reicher Mann mit seiner Frau. Sie hatten zwei Diener. Einer war für die Wäsche zuständig, der andere für die Küche. Die Eheleute waren hingegeben Christen.

Eines Tages hatte der Wäscher alle Wäsche gewaschen und draußen aufgehängt. Es war Sommerzeit, die Vögel kamen und machten die Wäsche schmutzig. Der Wäscher nahm seine Schleuder und vertrieb die Vögel. An diesem Tag machte er einen Fehler: Versehentlich traf er eines der Hühner seines Herrn und tötete es. Der andere Angestellte beobachtete aus der Küche was geschah, sah wie der Diener das Huhn nahm und es heimlich vergrub. Als die Diener sich abends an den Tisch setzten, forderte der Küchendiener vom Wäscher seine Portion Fleisch. „Warum soll ich dir mein Fleisch geben?“ fragte der Wäscher. „Ich sah, was du mit dem Huhn getan hast. Wenn du mir nicht dein Fleisch gibst, werde ich es unseren Herren sagen.“ Der Wäscher gab dem anderen sein Fleisch.

Am nächsten Morgen beim Frühstück forderte der Küchendiener: „Gib mir deinen Teller mit dem Frühstück!“ – „Wieso sollte ich?“ – „Wenn du es mir nicht gibst, spreche ich mit dem Herrn und seiner Frau.“ So gab ihm der Wäscher alles. Zwei Wochen lang. Der eine Diener wurde immer dünner und der andere immer dicker.

Eines Abends nahm der Wäscher all seinen Mut zusammen.“ So kann es nicht weiter gehen“, sagte er sich und ging zu seinem Herrn. Der Herr und seine Frau sahen gemeinsam die Nachrichten an, als der Diener sich vor ihnen niederwarf und weinte. „Bittet vergebt mir. Ich habe aus Versehen euer Huhn erschossen. Es geschah bereits vor zwei Wochen, doch ich schwieg. Es tut mir leid. Bitte entlass mich nicht, du bist ein guter Herr.“ Der Herr antwortete: „Ist das der Grund aus dem du so dünn geworden bist und an Gewicht verloren hast? Steh auf! Nimm ein anderes Huhn, schlachte es schnell und iss.“

In dieser Nacht schlief der Diener friedlich wie ein Baby. Und als der Morgen kam, stand er glücklich und erleichtert auf. Singend wusch er die Wäsche und hängte sie auf. Als die Zeit zum Frühstück kam, nahm jeder der Diener seinen Teller und sie setzten sich an den Tisch. Wie jeden Morgen in den vergangenen zwei Wochen forderte der Küchendiener das Frühstück des Wäschers. „Ich werde es dir nicht geben!“ sagte der Wäscher. „Wenn du es mir nicht gibst, werde ich es dem Herrn erzählen.“ Es entstand ein Streit, so dass die Frau des Hauses kam um zu sehen, was los sei. Der Küchendiener sagte: „Der Wäscher hat dein Huhn umgebracht.“ Da erwiderte die Herrin: „Das ist der Auslöser eures Streits? Ich weiß bereits um das Huhn und ich habe ihm vergeben.“ Sie wandte sich an den Wäscher: „Hast du schon das andere Huhn geschlachtet und gegessen?“

Trägst du Lasten der Sünde mit dir rum und Satan klagt dich jeden Tag an? Er schüchtert dich ein und du bist ängstlich? Jesus verurteilt dich nicht. Er will dich befreien. Dass der Teufel dich anklagt, überrascht Jesus nicht. Er weiß alles von dir und er vergab dir bereits. Du bist ein Sünder, der Vergebung findet. Sein Evangelium rettet dich und es rettet jeden, der sich danach sehnt.

Nach einer Geschichte von Benjamin Kwashi