Es ist paradox. Ich habe ich eine ganze Hausarbeit über die Auswirkungen von sozialen Medien geschrieben. Ich bin wahrscheinlich besser informiert als viele meiner Mitmenschen. Meine tägliche Bildschirmzeit? 4 bis 5 Stunden. Das ist nichts, worauf ich stolz bin. Es ärgert mich, es frustriert mich.
Wir sind schnell dabei andere Menschen zu verurteilen. Häufig nehme ich eine Form der Verurteilung von Älteren gegenüber Jüngeren wahr. „Die Jugend heute hängt nur noch am Handy rum, wir hatten sowas damals nicht. Können die überhaupt noch etwas anderes, als auf ihrem Smartphone rumzutippen?“
Ich weiß, dass ich ein Problem mit zu starkem Social Media Konsum habe. Und ich glaube viele Jugendliche wissen in ihrem Inneren, dass auch sie eine gewisse Abhängigkeit entwickelt haben, auch wenn sie es nach außen hin nicht zugeben.
Die Lösung liegt allerdings nicht darin, unseren Jugendlichen von oben herab zu predigen, wie schlecht das für sie ist und dass sie dringend damit aufhören müssen. Der folgende Schwerpunkt soll dabei helfen, unseren Jugendlichen einen gesunden Umgang mit Sozialen Medien beizubringen, ohne sie dabei zu verurteilen. Denn viele Jugendliche sind selbst schon lange frustriert, weil sie merken, dass es sie eigentlich unglücklich macht.
Um ein umfassendes Verständnis für Medienkonsum und Social Media zu entwickeln, braucht es eine Auseinandersetzung mit den grundlegenden Fragen. Wie haben sich soziale Medien entwickelt? Wie funktionieren moderne soziale Medien? Warum nutzen Jugendliche soziale Medien? Welche Auswirkungen haben sie auf Jugendliche und junge Erwachsene.
Diese Fragen werden im „Informationspaper zu sozialen Medien“ beantwortet und bieten die Grundlage für die weiteren Artikel. Das Paper kann im Download-Bereich heruntergeladen werden. Eine Weitergabe für den Privatgebrauch oder das Teilen auf sozialen Medien ist gewünscht. Eine Veröffentlichung auf anderen Plattformen ist mit der Redaktion von STEPS-Leaders abzuklären.