Prinzip Hoffnung

Es gab Hoffnung für das Volk Israel, denn Gott hat sie verschont. Hast du auch Hoffnung durch Jesus Christus in deinem Leben?
Prinzip Hoffnung

Überblick 

Wir sind an den Höhepunkt der Geschichte angekommen, denn Gottes Volk ist in Ägypten gefangen und der Pharao will sie nicht ziehen lassen. Da macht der lebendige Gott seine Drohung war und vernichtet in einer Nacht die gesamte ägyptische Erstgeburt. Doch wieso wurde Israel verschont? Wieso ist der Zorn Gottes an ihnen vorübergegangen? Gab es doch Hoffnung für das verunsicherte und hoffnungslose Volk? 

Text

Exodus 12-13

Ziel 

Auch wir können wie das Volk Israel eine lebendige Hoffnung haben. Denn Jesus Christus, der Sohn des lebendigen Gottes, ist für unsere Sünde gestorben, damit wir vor dem Zorn Gottes verschont werden. Doch wir sind nicht befreit worden, um in Saus und Braus zu leben, sondern zum Dienst für unseren Herrn Jesus. 

Einstieg 

  • Erzähl etwas aus deinem Leben und zeig ihnen, dass das worüber du redest real und persönlich erlebbar ist und nicht einfach etwas Theoretisches aus der Bibel. 

  • Jemand hat mal gesagt: "Christen sind eine echte GmbH: Gemeinschaft mit begründeter Hoffnung." - Wieso können Christen Hoffnung haben? Worin liegt deine Hoffnung? Was erhoffst du dir in der Zukunft für dein Leben? 

  • Lied „Siehst du das Lamm“ von Albert Frey gemeinsam singen und besprechen. 

Erarbeitung und Anwendung 

Vorbereitungen zum Freiheitszug 

Wir befinden uns nun in den spannenden Kapiteln 12-13. Das Gericht, dass der lebendige Gott in Kapitel 11, 1-10 angekündigt hat, wird nun in den Versen 29-32 durchgeführt. Dazwischen in den Versen 1-20 beschreibt die Bibel die Anweisungen, die der Herr Mose gibt und in Vers 21-27 leitet Mose diese weiter. Im Vertrauen auf den lebendigen Gott setzt das Volk diese Anweisungen in Vers 28 genau um. 

Erlöst von der Strafe der Sünde 

Wenn es in der Geschichte nur um Befreiung aus der Sklaverei gehen würde, dann wäre Israel ein unschuldiges Opfer. Sie müssten das Gericht nicht fürchten. Aber die Wahrheit ist, dass Israel, wie die Ägypter, den Tod für ihre Sünde verdient hätten. Und darum brauchten sie einen Stellvertreter, der die Strafe des Todes an ihrer Stelle trug. Das Blut musste nicht an die Türpfosten gestrichen werden, damit Gott wusste, wer innerhalb des Hauses war. Nein, sondern genau weil der Herr wusste, wer sich innerhalb des Hauses befand, deswegen musste Blut an die Türpfosten gestrichen werden: Er wusste, dass sich Sünder darin befanden. In jedem Haus in Ägypten und Goschen musste einer sterben, die Frage ist nur, ob es ein Lamm oder der Erstgeborene war. 

Exkurs: Passahlamm Bedeutung 

Die Erklärung von Passahlamm wird in Vers 13 deutlich: „dann werde ich verschonend an euch vorübergehen“. Im Englischen heißt es z.B. passover (=vorübergehen) und beschreibt die Bedeutung sehr treffend. Es wird „Passover“ (=Vorrübergehen) genannt, weil das Gericht Gottes an denjenigen, die seinen Anweisungen gehorchen, vorübergehen wird. Männlich soll es sein, weil es für die männliche Erstgeburt Israels eintritt und einjährig, damit es in der vollen, frischen Lebenskraft steht. 

Hoffnung auch für uns? 

  • Wer meint wirklich, dass ein Lamm ein fairer Austausch für ein menschliches Leben ist? Das Lamm ist ein einfacher Hinweis. Es ist ein Hinweisen auf einen wahren Stellvertreter. Und über 1000 Jahre später, sieht Johannes der Täufer Jesus Christus und sagt: „Siehe, das Lamm Gottes, das die Sünde der Welt hinwegnimmt“ (Joh. 1,29). Jesus ist unser Passahlamm. Er wurde an unserer Stelle stellvertretend geopfert. Wir verdienen alle den Tod aufgrund unserer Rebellion gegen Gott. Aber Jesus ist an unserer Stelle gestorben. Sein Blut ist wie über unser Leben gesprengt, sodass Gott am Tag des Gerichts an uns vorübergeht“. 

  • Als Ergebnis sind wir erlöst. Wie Israel sind wir von der Sklaverei und dem Tod erlöst, allerdings nicht von der Sklaverei aus Ägypten, sondern von der Sklaverei der Sünde und der Strafe des Todes, den wir für unsere Sünde verdienten (z.B. Rö. 6,23). 

  • Der lebendige Gott macht auch dir ein Angebot und vielleicht hast du das schon angenommen. Er sagt: „Ich will dir deine Sünde vergeben und dich retten“ (1.Tim. 2,4). Und darum starb JC vor 2000 Jahren am Kreuz für deine Schuld. Jesus möchte dich retten. Nimm sein Angebot an und lass dich retten. 

Ergebnissicherung 

Die wichtigste Frage, die sich jeder selbst stellen muss: 

Hast du schon Vergebung deiner Sünden? Hast du schon Jesus Christus als deinen persönlichen Retter angenommen? (Erklären, wie das geht) 

Offene Gesprächsrunde, bei dem jeder Ideen und Vorschläge bringen kann: 

  • Was bedeutet für dich im Alltag, dass Jesus dir die Sünden vergeben hat? Wieso ist es wichtig, sich immer wieder daran zu erinnern? 

  • Was bedeutet es für dich, dass Gott Israel aus der Sklaverei in Ägypten befreit hat, damit sie ihm fortan dienen? Wieso hat Gott dich erlöst? Was möchte Gott von dir? 

  • Wie kann man Menschen, die nichts von Jesus verstehen, die frohe Botschaft von der Erlösung praktisch nahebringen? 


„Schulunterricht“ 

Die Gruppe wird in Zweierteams aufgeteilt. Aufgabe ist es nun, dass der „Lehrer“ das Thema dem „Schüler“ versucht zu erklären. Wichtig ist es, dass der Lehrer nicht nur das Passahlamm erklärt und wieso es für das Volk Israel wichtig war, sondern dann die Linie zu Jesus zieht und erklärt, was Jesus und das Passahlamm miteinander zu tun haben. Der Schüler hat die Aufgabe immer wieder Rückfragen zu stellen und so den Lehrer (nicht übertreiben) herauszufordern. Eine interessante Frage, die der Schüler zum Beispiel stellen kann, ist: „Was hat das mit mir zu tun?“ 

Abschluss 

Jeder bekommt einen Zettel und kann für sich die drei Fragen reflektieren (Zwei Minuten pro Frage): 

  • Welches Herzensanliegen möchtest du erreichen? (Wenn keines dann lass dir von JC eines aufs Herz legen.) 

  • Was müsstest du dafür tun? 

  • Was tust du momentan? („Wir erreichen immer die Ziele auf dessen Wegen wir sind.“) 

  • Abschließen mit Hebr. 12,1-3 → „Wenn du in der Gefahr stehst müde zu werden, dann denk an Jesus“ (NGÜ)