Mein Partner - Verliebt und noch nicht verheiratet

Gott hat einen Plan für dein Leben, also auch für deine Partnerschaft. Suche seinen Willen. Verfolgt dasselbe Ziel gemeinsam, denn nur so könnt ihr es erreichen!
Mein Partner - Verliebt und noch nicht verheiratet

Vorab:

Partnerschaft ist ein großes Thema und bei vielen Menschen ein heiß ersehnter Wunsch, jedoch ist die Beziehung zu einem Mann bzw. einer Frau KEIN MUSS! Eine Partnerschaft kann eine enorme Unterstützung sein, jedoch ist sie nicht essenziell für ein erfülltes Leben. Wir sind nicht erst dann wertvoll, wenn wir den Partner fürs Leben gefunden haben.

Überall gibt es Tipps und Vorstellungen darüber, wie eine perfekte Beziehung auszusehen hat. Sucht man beispielsweise bei Instagram unter dem #couplegoals so findet man etliche Bilder von anscheinend perfekten Beziehungen. Aber auch in Filmen, Büchern und im Freundeskreis existieren viele Meinungen zu diesem Thema. Doch was sagt Gott dazu? Welche Vorstellungen hat unser Schöpfer zum Thema Beziehung und was wünscht er sich für Paare, die noch nicht verheiratet sind?

1. Die Waage halten

Als Pärchen wollt ihr Zeit zu zweit verbringen, das ist richtig und wichtig! Jedoch gibt es in deinem Leben auch andere Beziehungen und Aufgaben, die du nicht vernachlässigen solltest. Warum?

Du brauchst intensive Kontakte, auch außerhalb deiner Beziehung. Zum Beispiel ist es sehr hilfreich, wenn du jemanden hast, mit dem du auch über deine Beziehung reden kannst, der nachfragt, wie es dir geht und eventuell sogar Tipps geben kann oder auch für euch betet.

Gott möchte dich auch für andere Aufgaben und Menschen gebrauchen, du hast einen individuellen Auftrag von ihm. Seid euch darin eine Unterstützung und gebt euch zeitlich Freiräume, in denen ihr euren Hobbys, Freundschaften, Aufgaben etc. nachgehen könnt. Verbringt jedoch genügend Zeit miteinander, damit ihr eure Charaktere besser kennenlernt.

2. Intimität

Hierbei handelt es sich um ein sehr großes und tiefgehendes Thema und man könnte vieles hierzu sagen. Es ist wichtig, darüber zu reden, da es besonders vor der Ehe eine große Herausforderung darstellen kann. Prinzipiell ist Sexualität etwas Wunderschönes und ein Geschenk von Gott. Jedoch möchte Gott, dass wir dieses Geschenk in einem besonderen Rahmen auspacken – der Ehe. Wenn Fragen aufkommen, warum Gott das so wichtig ist, könnte eine separate Andacht gehalten werden, denn wie zu Beginn erwähnt wurde, handelt es sich um ein sehr großes und sensibles Thema. Für ein junges und unverheiratetes Pärchen könnten die folgenden Tipps hilfreich sein:

2.1 Wie weit darf ich gehen?

Anstatt sich die Frage zu stellen, wie weit man an die Sünde herantreten kann, ist es hilfreicher, sich zu fragen, was man tun kann, um nicht in ihre Nähe zu gelangen.

Als Beispiel: Vielleicht fragst du dich, ob Gott es in Ordnung findet, wenn du und dein Partner in einem Bett gemeinsam übernachtet. Eine andere Sichtweise wäre es sich zu fragen, ob es dir und deinem Freund oder deiner Freundin dabei hilft, euer Ziel zu verfolgen, Sexualität erst in der Ehe gemeinsam zu teilen.

Passt euch nicht den Maßstäben dieser Welt an, sondern lasst euch von Gott verändern, damit euer ganzes Denken neu ausgerichtet wird. Nur dann könnt ihr beurteilen, was Gottes Wille ist, was gut und vollkommen ist und was ihm gefällt. Römer 12,2

2.2 Was tut deinem Partner gut?

Es ist hilfreich, deine Handlungen demnach zu hinterfragen, ob sie deinem Partner helfen, Gottes Plan zu verfolgen oder ob du ihn mit deinem Handeln zur Sünde verführst. Es scheint oft einfach die eigenen Grenzen für sich selbst zu verschieben, doch denke daran, hierbei geht es nicht um dich allein. Versuche, deinen Partner in euerm gemeinsamen Ziel zu unterstützen, anstatt ihn zur Sünde zu verleiten.

Lasst uns aufeinander achten! Wir wollen uns zu gegenseitiger Liebe ermutigen und einander anspornen, Gutes zu tun. Hebräer 10,4

2.3 Lass Gottes Herz zu deinem Herzen werden!

Vor allem kann es helfen, Gottes Ziele und Vorstellungen nicht als ein Regelwerk anzusehen, dass man halt einfach einhalten muss. Betet lieber gemeinsam darum, dass ihr mehr und mehr Gottes liebevollen Plan dahinter versteht und somit sein Herz zu euerm wird.

Lasst diesen Vers zu euerm Gebet werden:

Ich will gerne deinen Willen tun, mein Gott, dein Gesetz ist mir ins Herz geschrieben. Psalm 40,9

3. Agape!

Agape ist ein altgriechisches Wort, welches die selbstlose Liebe beschreibt. Diese Form der Liebe zeigt uns Gott durch das Geben seines Sohnes und dessen Tod am Kreuz. Deine Partnerschaft sollte ebenfalls dem „Agape-Prinzip“ folgen. Oft wissen wir ganz genau, was der andere für mich tun muss, wie der andere sein sollte und was wir uns selbst von ihm wünschen. Doch in einer Partnerschaft kann dies wie Gift wirken. Dein Partner ist nicht in erster Linie für dich und deine Probleme da und ist auch nicht immer die Lösung dafür. Wende dich mit deinen Bedürfnissen zunächst an Gott, denn nur bei ihm können diese wirklich gestillt werden. Nur wenn wir Gottes selbstlose Liebe erfahren und annehmen, können wir diese an andere Menschen und unseren Partner weitergeben. In der Bibel kannst du nachlesen, was wahre Liebe bedeutet (vgl. 1. Korinther 13, 4-5).

4. Rollen

Eine Beziehung verfolgt ein Ziel – die Ehe. Doch was bedeutet diese Aussage und wie kann ich dem Ziel näherkommen?

In der Bibel beschreibt Gott, wie er sich die Ehe vorstellt und nimmt sie als Bild für die Beziehung zwischen Jesus (dem Bräutigam) und der Gemeinde (der Braut). Es kommt nicht von ungefähr, dass die Bibel diese Zuordnung wählt. Beide Geschlechter sind individuell von Gott geschaffen, sodass sie sich ergänzen.

Denn wie Christus als Haupt für seine Gemeinde verantwortlich ist, so ist auch der Mann für seine Frau verantwortlich. Kolosser 1,18
(…) und wie sich die Gemeinde Christus unterordnet, so sollen sich auch die Frauen in allem ihren Männern unterordnen. Epheser 5,32

In unserer Gesellschaft sind diese zwei ausgewählten Verse mit Sicherheit sehr provokant. Wir müssen verstehen, was mit dieser „Verantwortung“ des Mannes und der „Unterordnung“ der Frau gemeint ist. Wir verbinden damit sehr schnell negative Dinge, wie „Unterdrückung“ oder „Diskriminierung“. Der Schlüssel in unserer Identität aufzublühen, liegt darin, Gottes Perspektive auf diese Wörter zu gewinnen. Bei beiden „Rollen“ geht es um eine selbstlose Liebe. Jesu Liebe ist so radikal selbstlos, dass er sich selbst für seine Braut am Kreuz geopfert hat! Es geht hierbei also nicht um eine „Hierarchie“, wer über den anderen herrscht. Beide haben die Aufgabe, den Partner zu achten und zu ehren Beide haben die Aufgabe, den Partner zu achten und zu ehren und das auf eine unterschiedliche Art und Weise. Versuche schon bevor du die Ehe eingehst, zu verstehen, was dein Part in der Ehe sein wird und lass dich von Gott zu einem selbstlos liebenden Partner formen. Wenn ihr beide eure Identität als Mann und Frau entdeckt und lebt, dann ehrt ihr damit nicht nur euch gegenseitig, sondern auch Gott. Das ist das Ziel der Ehe. Versucht dieses Prinzip am besten schon vor dem Jawort zu leben 😉

In Epheser 5 wird das Bild von Jesus und seiner Gemeinde, als Bräutigam und Braut, noch genauer beschrieben.

Last but not least

Gott hat einen Plan für dein Leben, also auch für deine Partnerschaft. Suche seinen Willen. Verfolgt dasselbe Ziel gemeinsam, denn nur so könnt ihr es erreichen! Wer verschiedene Ziele sucht, der gebraucht verschiedene Wege. Versucht nicht einfach „Verhaltensregeln zu folgen“ die euch von anderen Menschen eingeredet werden. Manche sind sicherlich gut und richtig, jedoch ist es vor allem von Bedeutung, dass du Gottes Herz dahinter verstehst und du es deshalb aus dem Willen tust, den Gott dir durch seinen Geist geben möchte. Lest hierfür gemeinsam die Bibel und verbringt Zeit im Gebet!