Kennlernspiele

Ein bunter Strauß an Kennenlernspielen nicht nur für Freizeiten.

Bei dem Start einer neuen Gruppe oder für den ersten Abend auf einer Freizeit sind Kennenlernspiele immer eine gute Wahl. Aber selbst bei einer Gruppe, die sich schon längere Zeit kennt, kann das ein oder andere Spiel gespielt werden, das den Teilnehmern schon etwas mehr abverlangt, Dinge von sich preiszugeben. Bei Kennenlernspielen steht das spielerische Kennenlernen im Vordergrund und nicht der Wettkampf.

1. Smarties

Jeder darf eine beliebige Anzahl Smarties aus der Tüte nehmen. Anschließend bekommen die Gruppenteilnehmer gesagt, dass sie pro Smartie, das sie genommen haben, etwas von sich bzw. über sich erzählen müssen.

2. Immer der Reihe nach…

Jedes Team sortiert sich nach einer vom Spielleiter vorgegebenen Reihenfolge. Zum Beispiel alphabetisch (nach dem Vornamen, Straßennamen), dem Alter entsprechend, der Größe entsprechend aufstellen etc.

  • Variante: Die Gruppenmitglieder dürfen nicht miteinander reden, sondern müssen sich stumm ordnen. “

3. Steckbrief

Jeder der Teilnehmer schreibt seinen Namen und vier bis fünf Eigenschaften von sich auf einen Zettel und nennt zudem einen Wunsch für eine Eigenschaft, die er noch nicht besitzt. Der Spielleiter sammelt alle Karten ein und liest eine nach der anderen vor. Nach jeder Karte muss die Gruppe raten, zu wem sie passen könnte.

  • Alternative: Jeder schreibt für sich auf, um wen es sich handelt. Gewonnen hat derjenige, der die Eigenschaften am besten zuordnen konnte.

4. Die Liste

Verteile eine Liste mit Aussagen, die auf die Mitspieler zutreffen können. Nun muss jeder die Personen aufschreiben, von der er der Meinung ist, dass die Aussage zutrifft. Gewonnen hat derjenige, der die meisten richtigen Einschätzungen getroffen hat. Aussagen könnten sein: Isst nicht gerne Tomaten, war heute bei Burger King essen, war letzten Sonntag mit den Eltern spazieren, trägt rote Socken, kennt den Film „Harry Potter“ usw.

5. Wahrheit oder Lüge

Der Spielleiter gibt ein Stichwort bzw. Thema vor. Reihum muss nun jeder dazu Stellung nehmen. Als Themen kommen in Betracht: „Freund/Freundin“, „Stehlen“, „Rauchen“, „Urlaub“, „mein Alptraum“. Bei jeder kurzen Stellungnahme rät die Gruppe, ob diese der Wahrheit entspricht oder ob es gelogen ist. Der Sinn von diesem Spiel ist, dass jeder etwas von sich preisgibt.

6. Speed-dating

Die Gruppe wird in zwei Reihen gegenüber gestellt, sodass jeder einen Partner hat. Sie nennen einander ihren Namen. Dann sagt der Spielleiter ein Thema (z. B.: Familie, Schule, Wünsche, Lebensmotto, Was nervt dich?). Zu diesem Thema müssen alle Personen aus der einen Reihe ihrem Gegenüber eine Minute lang etwas erzählen. Nach einer Minute gibt der Spielleiter ein Signal und die anderen (die, die bis dahin zugehört haben) müssen eine Minute lang zum gleichen Thema etwas erzählen. Nach dieser Minute pfeift der Spielleiter und alle verschieben sich ein Stück nach rechts, sodass man eine Person ausgelassen hat und für die nächste Runde dem Übernächsten gegenübersteht. Die Spieler am Ende der Reihen wechseln die Seite. Der Spielleiter nennt ein neues Thema und die nächste Runde beginnt.

7. Partnervorstellung

Die Teilnehmer werden in Paare aufgeteilt und befragen sich gegenseitig (witzige, ausgefallene Fragen, allgemein Wissenswertes über die Person usw.). Nach einer gewissen Zeit stellt jeder den anderen der Gruppe vor.

8. Namenszettel

Jeder Spieler erhält einen Zettel mit Fragen: z. B. „Wer hat mehr als fünf Geschwister?“ „Wer war schon in Italien?“ etc. Dann muss man die Mitspieler danach befragen. Findet man jemanden, wird dessen Namen in den Zettel eingetragen. Die Fragen dürfen gerne verrückt sein. Niemand darf seinen Namen doppelt eintragen. Wer hat zuerst zu jeder Frage einen Namen?

9. Alle, die …

Alle sitzen im Stuhlkreis, einer steht in der Mitte. Er sagt z. B.: „Alle, die grüne Augen haben“, oder „Alle, die Geschwister haben“ etc. Diese müssen den Platz tauschen und der in der Mitte versucht, einen Platz für sich zu ergattern. Derjenige, der übrig bleibt, ist als nächstes in der Mitte.

10. Hallo? Bingo!

Bei diesem Spiel geht es darum, dass man für jede der Eigenschaften, die auf vorgefertigten Zetteln aufgelistet sind, jemanden findet, auf den eine davon passt. Trifft die Eigenschaft zu, so unterschreibt diejenige Person in dieser Zeile mit ihrem Namen. Aber der Name einer Person darf maximal zweimal auf dem Zettel auftauchen. Gewonnen hat, wer zuerst alle Felder ausgefüllt hat.

www.praxisjugendarbeit.de (2000 Spiele, Ideen und mehr zur Jugendarbeit)