Ich bin stolz.

Vom Umgang mit Kritik
Ich bin stolz.

Ich bin stolz. 

Okay, du darfst gerne weiterlesen, wenn es dich nicht abschreckt. 

Ich bin so stolz, dass es mir oft schwerfällt mit Kritik gut umzugehen. Dabei ist es mir erstmal egal WIE die Kritik angebracht wird. Denn mein Stolz hängt sich viel mehr daran auf, dass ich sage: „Was fällt dir ein meine Arbeit, meine Entscheidungen, meine Aussagen…zu kritisieren?“ 

Ich schalte den Ego-Modus ein, der alles andere als im Eco-Modus läuft. Die Auswirkungen sind Allrad-Rechthaberei, an allen Ecken und Enden sozusagen, und der Crash mit dem anderen, der sich ja null an irgendwelche Umgangsformen hält. 

Ich will nicht SO stolz sein. Also erinnere ich mich an 4 Tipps, die mir helfen im Umgang mit Kritik. 

  1. Gott allein kennt mein Herz und er wird mich recht beurteilen (1.Korinther 4,3-5). D.h. mein Wert hängt nicht am Urteil anderer. Und gleichzeitig will ich nicht kalt dem Kritiker gegenüber werden, sondern dankbar. 

  2. 🙉 – weghören. Als König Saul zu Unrecht und auf unfeine Art kritisiert wurde, tat er so, als ob er es nicht hörte (1.Samuel 10,27). Ja, manchmal will ich drüber hinweghören. 

  3. Ich will lernen. Ein Lernender, der auch deutlichere Rückmeldungen annehmen kann, wird geehrt (siehe Sprüche 13,18). Bis ans Lebensende will ich Lernender bleiben. 

  4. Ich erinnere mich an Punkt 1. Mein Wert liegt in Christus. In dem, was er für mich tat. Mein Wert liegt nicht darin, dass alle mein Handeln, meine Aussagen, meine Ideen feiern. Merk-würdig: Gott baute sein Reich schon vor mir – ohne meine grandiosen Ideen – und er wird es weiter bauen. Davon darf ich jetzt ein Teil sein. 

Ich bin stolz. Ja, leider zu oft auf mich. Und ja zum zweiten, nämlich auf Jesus und sein Handeln an und mit mir. Er ist groß und ich gehöre zu ihm. 

Also: Was wolltest du mir sagen? Ich freu mich von dir zu lernen.