Have a Break….Have a Sabbat

Das 4. Gebot der 10 Gebote geht um den Sabbat. Einen Ruhetag einhalten? Wie man das umsetzen kann und wie wichtig der Sabbat ist, zeigt diese Andacht!
Have a Break….Have a Sabbat

Dies ist ein Teil der Andachtsreihe zu den 10 Geboten.

 Gedenke an den Sabbattag und heilige ihn! Sechs Tage sollst du arbeiten und alle deine Werke tun; aber am siebten Tag ist der Sabbat des Herrn, deines Gottes; da sollst du kein Werk tun; weder du, noch dein Sohn, noch deine Tochter, noch dein Knecht, noch deine Magd, noch dein Vieh, noch dein Fremdling, der innerhalb deiner Tore lebt. Denn in sechs Tagen hat der Herr Himmel und Erde gemacht und das Meer und alles, was darin ist, und er ruhte am siebten Tag; darum hat der Herr den Sabbattag gesegnet und geheiligt. 2.Mose 20,8-11

Der „Sabbat“, ein Wort, das wohl vielen von uns bekannt ist, dennoch findet es sich in unserem Alltag nur selten wieder. Doch woran liegt das?

Der Pastor unserer Gemeinde schreibt den Missionaren, die unsere Gemeinde entsandt hat, jedes Jahr an Weihnachten eine Karte. Er sagte, dass er ihnen nicht viel mit auf den Weg gäbe, allerdings würde er sie immer wieder ermutigen, den Sabbat zu halten.

Ich glaube diese Erinnerung würde mir auch oft gut tun.

Gott hat sich beim Sabbat etwas gedacht, und zwar etwas Geniales.

Schon Jesus sagt in Markus 2,27:

Der Sabbat wurde um des Menschen willen geschaffen, nicht der Mensch um des Sabbats willen. Markus 2,27

Es ist also ein Tag und ein Gebot, das Gott uns aus Liebe aufgegeben hat (das gilt übrigens für alle der zehn Gebote), kein Arbeitsverbot, sondern vielmehr ein genehmigter Urlaubsantrag. Es ist schon genial, dass Gott von Anfang an einen freien Tag für uns vorgesehen hat und es war ihm sogar so wichtig, dass er diesen freien Tag mit in die zehn Gebote aufgenommen hat. Wenn wir uns mal anschauen, wie die Juden den Sabbat begehen, wird schnell klar, sie nehmen das Thema ganz schön ernst und für sie ist er auch wirklich noch heilig. Für die Juden ist der Sabbat eigentlich am Samstag, sie möchten an diesem Tag alles vermeiden was auch nur im Entferntesten an Arbeit erinnert. Und so wird dieser Tag schon im Vorfeld genau und detailliert vorbereitet, z.B. wird das Essen schon am Freitag geplant, eingekauft und gekocht und auch die Wohnung wird schon im Vorfeld auf Vordermann gebracht.

Wenn ich ehrlich bin, kennt mein Terminkalender oft keinen Sonntag und schon recht keinen Sabbat. Alles was ich von Montag bis Samstag nicht schaffe, verlagere ich gerne noch irgendwie auf den Sonntag. Was zur Folge hat, dass auch dieser Tag wie im Flug vergeht. Das heißt nicht, dass ich mir nicht z.B. am Sonntag Zeit nehme, um in den Gottesdienst zu gehen oder zu beten, aber so einfach will ich es uns nicht machen, denn von einem ganzen Tag, wie Gott es vorgesehen hat, bin ich, und vielleicht auch du, oft weit entfernt.  Es ist super, wenn wir einmal die Woche wieder eine ganz klare Ausrichtung auf den eigentlichen Mittelpunkt unseres Lebens bekommen.

Hast du deine Termine alle im Kopf? Arbeit, Uni, Gottesdienst, Sport, Hauskreis, Freunde treffen, Klausuren, Zimmer aufräumen, Einkaufen und das ohne Punkt und Komma…. Doch ist das noch nach Gottes Plan? Die Bibel sagt ganz klar, dass wir sechs Tage an unseren Werken wirken und am siebten Tag ruhen sollen!

Gott gebietet uns in seinem Wort einmal pro Woche etwas auf die Bremse zu treten, dazu bietet sich bei vielen der Sonntag an, es kann aber auch ein anderer Tag sein. Ja, und noch mehr, wir sollen und dürfen den Sabbat heiligen und ihn somit nutzen, um Gott kennenzulernen, mit ihm Gemeinschaft zu leben und ihn anzubeten. Es ist super, wenn wir einmal die Woche wieder eine ganz klare Ausrichtung auf den eigentlichen Mittelpunkt unseres Lebens bekommen. Der Grundgedanke klingt gut, oder? Wir würden diesem Wochenmodell sicher gerne zustimmen, aber wie „Heilig“ ist uns der Sabbat eigentlich noch?

Kennst du dieses Gefühl, wenn die Zeit nur so an dir vorbei rast und du dir sehnlichst eine Pause wünschst?

Was wäre eigentlich wenn…?

  • Wenn du es wirklich mal ausprobierst, den Sabbat zu halten und dir einen Tag in der Woche freihälst?  Einen Tag ohne Stress und Hektik. Wenn du z.B. sonntags arbeiten musst, dann versuche es mit einem anderen Tag.
Wichtig: Keine Ausreden! Unterlasse alles was dich stresst oder dir Kräfte raubt, kein Bad putzen, kein Lernen und auch kein Tüffteln an irgendwelchen Hausarbeiten.

Das klingt am Anfang vielleicht schwer, denn wir sind „Gewohnheitstiere“ und außerdem halten wir heutzutage das „Nichtstun“ kaum noch aus. Wenn wir uns ein Beispiel an den Juden nehmen und diesen Tag mehr, und schon über die Woche vorbereiten und uns Freiräume schaffen, bin ich sicher, dass „Sabbat“ auch in meinem und deinem Leben wieder mehr und mehr an Bedeutung gewinnen kann.

Sabbat = Langeweile?

Auf keinen Fall! Den Sabbat zu halten heißt nicht, sich einen Tag pro Woche in seinem Zimmer einzuschließen und die Zeit verstreichen zu lassen. Das Gebot sagt, wir sollen diesen Tag heiligen und somit ganz speziell für und mit Gott leben.

Fülle deinen Tag mit Dingen von denen du weißt, dass sie Gott gefallen, die dir gut tun und die in der Woche oft zu kurz kommen!

Hier ein paar Anregungen:

  • Nimm dir Zeit für Gott und sein Wort,
  • lade Freunde ein,
  • mache einen Gebetsspaziergang,
  • gönn dir einen Mittagsschlaf,
  • und und und…

Dir fallen sicherlich noch viele Dinge ein.

Ich möchte dich ermutigen, den Sabbat konkret für den kommenden Sonntag zu planen.

PS: Gerade wenn du in der Gemeinde und im Reich Gottes sehr engagiert bist, nimm dir bewusst die Zeit, um deine Beziehung zu Gott zu pflegen, Gott hat diesen Tag speziell hierfür bestimmt.