Gottesdienst mal anders

Gottesdienste mit Teens gestalten - hier erfährst du, wie es funktioniert.
Gottesdienst mal anders

Wir haben es erlebt

Mit Teenagern einen Gottesdienst gestalten ist nicht schwer. Aber oft drücken sich Mitarbeiter davor, da sie Angst haben etwas falsch zu machen oder sie scheuen sich vor dem Aufwand. Auf der einen Seite sind Gottesdienste welche von einer Gruppe gestaltet werden etwas aufwendiger zu koordinieren. Auf der anderen Seite liegt darin auch ein gewisser Reiz, dass Teenager einen Gottesdienst so gestalten können, wie es ihnen gefällt und für alle bietet sich die Möglichkeit aktiv am Gemeindeleben teilzunehmen.

Seit einigen Jahren gestalten wir mit den Teens regelmäßig Gottesdienste. Immer wieder erleben wir, dass sie am Anfang etwas schwer zu motivieren sind und eine gewisse Skepsis an den Tag legen. Es dauert aber nicht lange und die Motivation steigt und sie sprudeln vor Ideen, wie man den Gottesdienst gestalten könnte. Wir machen durchweg positive Erfahrung und die Vorteile liegen auf der Hand: Gemeinsam wird ein Gottesdienst auf die Beine gestellt, das schweißt zusammen und stärkt die Gemeinschaft. Außerdem darf sich jeder ausprobieren und dabei wurde schon so manches schlummernde Talent entdeckt. Das Feedback, welches wir von der Gemeinde erhalten, ist durchweg positiv und es spornt die Teens wieder neu an.

Im Folgenden findet ihr ein paar Tipps, um euren eigenen Gottesdienst zu gestalten.

Tipps für die Gestaltung eines Gottesdienstes

Der Mitarbeiter

Bevor man das Projekt „Gottesdienst“ den Teens vorstellt, gibt es für die Mitarbeiter einige Dinge zu klären:

  • Es muss ein Termin für den Gottesdienst festgelegt werden.
  • Aus dem Mitarbeiterkreis muss ein Verantwortlicher bestimmt werden, der das Projekt leitet und den Überblick behält
  • Man sollte gemeinsam überlegen, zu welchem Thema der Gottesdienst gestaltet werden könnte. Einfache Anknüpfungspunkte bieten z.B. die christlichen Feste. (Ostern, Erntedank, Muttertag, Reformationstag, …)
  • Dieser Termin muss anschließend mit der Gemeindeleitung abgesprochen werden.
  • Außerdem ist es sinnvoll sich im Vorfeld schon einmal Gedanken zu machen, welche Teams zur Durchführung des Gottesdienstes benötigt werden. (z.B.: Moderationsteam, Musikteam, Anspielteam, Filmteam, …)

Planung und Durchführung mit den Teens

Nach den ersten Vorüberlegungen, kann das Projekt der Gruppe vorgestellt werden und man beginnt mit der Planung des Gottesdienstes:

  • Gemeinsam mit den Teens legt man das endgültige Thema des Gottesdienstes fest.
  • Danach folgt ein Brainstorming mit Gestaltungsideen der Teenager. Dabei ist (fast) alles erlaubt (z.B. Musik, Predigt / Andacht, Moderation, Anspiel, Quiz, Giveaways, …).
  • Nun ist es an der Reihe daraus ein sinnvolles Programm zu erstellen.
  • Danach werden die Teenager je nach Programm in die verschiedenen Teams eingeteilt.
  • Jetzt können sich die einzelnen Teams treffen und ihren Programmpunkt vorbereiten.
  • Aus unserer Erfahrung empfiehlt es sich 1-2 „Probe-Gottesdienste“ durchzuführen, bevor der reguläre Gottesdienst stattfindet.

Die Mitarbeiter müssen immer wieder nachjustieren und dafür sorgen, dass der Gottesdienst zielführend wird.

Nach dem Gottesdienst

Nachdem der Gottesdienst vorbei ist, sollte nicht einfach alles unter den Tisch gefallen lassen werden. Es ist gut in einer der nächsten Stunden noch einmal den Teens zu danken, ein kurzes positives Feedback zu geben und den „Erfolg“ gemeinsam zu feiern (z.B. mit einem Eis).

Wie geht das regelmäßig?

Die Regelmäßigkeit der Gottesdienste steht und fällt mit der Motivation der Mitarbeiter. Wenn die Mitarbeiter es sich auf die Fahne schreiben einmal im Jahr einen Gottesdienst durchzuführen dann gelingt es auch. Damit es nicht in Vergessenheit gerät sollte man schon direkt nach dem Gottesdienst einen neuen Termin in der Gemeinde fest machen.

Wir haben für uns festgestellt, einmal im Jahr einen Gottesdienst zu gestalten ist eine gute Regelmäßigkeit und wir animieren dadurch andere Gruppen in der Gemeinde selber einen Gottesdienst zu gestalten. Daher: Trau dich ran und fang einfach an!