Glaube, der es blickt

In dieser Bibelarbeit geht es darum einen Blick für Gottes reich zu bekommen und die richtigen Prioritäten auf dieser Welt zu setzen.
Glaube, der es blickt

Ziel

Das Ziel der Bibelarbeit ist den Jugendlichen einen Weitblick im Glauben nahe zu bringen und ihnen zu zeigen was wichtig ist im Blick zu haben.

Einstieg

Ich mag Menschen mit Weitblick. Die einfach mehr sehen als das „hier&jetzt“, die einen Blick haben für Konsequenzen von Entscheidungen, die das „Großeganze“ sehen. Die sich nicht von den Umständen beeinflussen lassen, sondern es blicken, dass es weitergeht, dass es mehr gibt. Oft sind das Menschen, die glauben.

Ich mag sie so, weil wir heute alle so „kurzsichtig“ sind. Nur auf heute fixiert. Konsequenzen unserer Entscheidungen interessieren uns nicht oder wir überblicken sie null. Anstatt das Ziel im Blick zu haben, achten wir nur auf unseren Weg. Irgendwie ziellos, bzw. voll am Ziel vorbei.

Frage an deine Zuhörer

  • Wie würdest du dich einordnen?

  • Wie sehr beeinflussen dich die Umstände, wenn es um das Erreichen von Zielen geht?

Erarbeitung und Anwendung

„Mit wem redest du, Jakobus?“

Jakobus schreibt den heutigen Abschnitt an eine bestimmte Gruppe in den Gemeinden. Das erkennt man, weil er auf einmal nicht mehr von „Brüdern“ spricht, sondern andere Begriffe benutzt.

Wen spricht Jakobus hier an? (4,13 und 5,1)

  • Pläneschmieder

  • Reiche

Fast alles im Blick

Die Adressaten von Jakobus‘ Zeilen war fit drauf. Sie haben sich eine ordentliche Platte gemacht. Planlos waren sie wahrlich nicht. Doch sie hatten nicht alles im Blick.

Was wirft Jakobus ihnen vor? Wie beschreibt er die Gruppe der „Planer“?

  • Geschäfte machen

  • Geld verdienen

  • Wisst nix über morgen

  • Leben ist kurz

  • Angeberisch / großtuerisch

  • Angebereien sind böse

  • Wissen Gutes zu tun und tun es nicht

Doch Jakobus kritisiert noch mehr. Ab 5,1 nennt er konkret 4 Sünden der Reichen.

Was wirft er ihnen in V.2-3 vor?

  • Anhäufen von Reichtum

Warum ist das Vertrauen auf „Schätze“ so sinnlos?

  • Reichtum verfault

  • Kleidung ein Fraß für die Motten

  • Gold & Silber verrostet

Welcher Vorwurf kommt in V.4?

  • WIE sie Reichtum erlangen

  • Betrogen ihre Erntearbeiter

Welchen Aspekt kritisiert Jakobus in V.5?

  • Luxusleben

  • Völlig planlos, sie sahen nicht wohin das führt

  • Mögliche Zwischenfrage und Diskussion: Definiere „Luxus“!

Zu guter Letzt nennt er welchen Vorwurf (V.6)?

  • Ungerechte Behandlung von Armen und Schwachen

Welche Beispiele aus heutiger Zeit fallen dir dazu ein? Was würde Jakobus bei uns kritisieren?

  • Geld / Karriere als Priorität

  • Hinterlistig, fieses Vorgehen beim Erlangen von Reichtum

  • Steuerbetrug

  • Diebstahl

  • Alles haben wollen, sich nix vergönnen, kaufen auf Pump, „neuer, schöner, teurer“

  • Ausgrenzung Armer, Mobbing, Späße auf Kosten anderer

Fast vergessen

Neben all der Kritik taucht eine Aufforderung auf. Und 2x gibt Jakobus indirekt mit, was Gott von ihnen will

Welche Aufforderung gibt er ihnen in 5,1 mit?

  • Weint und klagt über das Elend des Gerichtes

Was ist damit gemeint?

  • Buße, Umkehr, Trauer

Wo ist dein Herz so hart? Womit hast du es „gemästet“, dass du deinen Nächsten „nicht mehr siehst“?

  • Hier wäre eine offene Diskussion möglich oder das ehrliche Berichten Einzelner

Welche (indirekten) Aufforderungen stecken in 4,15.17?

  • Mach dich abhängig von Gott; wisse um deine Abhängigkeit von Gott und lebe danach

  • Tue Gutes, wenn du es weißt zu tun. Speziell mit deinem Besitz!

Ergebnissicherung

Deine Zeit mit Gott

„Deine Zeit mit Gott“ soll deinen Teens oder Jugendlichen die Gelegenheit geben, den Inhalt der Bibelarbeit zu reflektieren und Gott zu ihnen reden zu lassen.

Es ist immer mal gut „innezuhalten“. Was will Gott dir heute sagen? Wo hast du vielleicht die falsche Perspektive? Nimm dir die Zeit und berede es mit Gott. Viel Freude!

Gott fragen beim Pläne schmieden. Wie wird das praktisch bei dir?

Lies doch mal folgende Geschichte  von Bakht Singh als Anregung:

„In Amerika erlebte ich folgendes: Es war an der Zeit, mir die Haare schneiden zu lassen. Obwohl ich das nötige Geld besaß, verwehrte mir der Herr die innere Freiheit, zum Friseur zu gehen. Während ich drei Wochen lang immer wieder darum bat, wurde mein Haar länger und länger. Dann, in Minneapolis angekommen, wies mich der Herr ganz unerwartet eine Treppe hinunter, die zu einem Herrensalon führte, wo ich mir die Haare schneiden lassen durfte. Während der Friseur mir die Haare schnitt, begann ich ein Gespräch: «Mr. Bruce, darf ich fragen, sind Sie wiedergeboren?» «Nein, aber ich wollte, ich wäre es.» Sobald er mit seiner Arbeit fertig war, nahm ich meine Bibel und erklärte ihm den Weg des Heils, worauf er niederkniete und Christus sein Leben übergab. Als ich bezahlen wollte, wies er mein Geld zurück. So sorgte der Herr nicht nur dafür, dass meine Haare geschnitten wurden, sondern schenkte mir obendrein das Vorrecht, den Friseur zu Ihm führen zu dürfen.“

Quelle: http://bitflow.dyndns.org/german/BakhtSingh/Das_Geheimnis_Erlebter_Erweckung_1979.pdf

Wie setzt du dein Hab und Gut ein? Welche Rolle spielen Gottes Gedanken dabei?

Wo weißt du, was Gutes zu tun und machst es doch nicht? Denk mal drüber nach: In Gottes Augen ist es Sünde!

Was macht für dich den Reiz von viel Geld,…aus?

Gibst du jetzt für Gott oder wird Gott dir mal alles nehmen?

Was kannst du alles NICHT mit Geld kaufen?

Wie ist deine Einstellung zum Geldverdienen?

Luxus – was ist das für dich?

Wie gehst du damit um, wenn du etwas unbedingt haben willst?

Welche Kriterien bestimmen, ob du es brauchst oder nicht, ob du es kaufst oder nicht?

Wo bist du bestimmt vom Machtstreben? Wie bekommen andere das zu spüren?

Bete, dass Gott (neu) den Blick für die Ewigkeit schenkt! Bete, dass er dir hilft mit Reichtum, Geld, Luxus…richtig umzugehen und diese Dinge richtig einzuordnen bei deinen Plänen!

Bete, weil du allein dein Herz nicht ändern kannst!


Zum Schluss freue ich mich auf das nächste Gespräch mit dir , denn ich mag Menschen mit Weitblick.