Ehrlich sein LIGHT

Ich habe wirklich gute Freunde und auch eine gute Beziehung zu meinem Vater. Ich erzähle ihnen sehr viel, aber auch nicht alles. Gott erzähle ich alles. …
Ehrlich sein LIGHT

Ich habe wirklich gute Freunde und auch eine gute Beziehung zu meinem Vater. Ich erzähle ihnen sehr viel, aber auch nicht alles. Gott erzähle ich alles. Dachte ich zumindest. 

Ich gehe manchmal mit Gott spazieren und rede dann mit ihm. Dabei erzähle ich ihm irgendwie alles, was grade so in meinem Herzen ist. Dinge, wo ich denke, dass ich Veränderung brauche. Dinge, die mir Angst machen. Dinge, die ich mir wünsche. Ich kann das Gefühl nicht beschreiben: Aber kennst du das, wenn du deinem besten Freund oder deiner besten Freundin von etwas wirklich persönlichen erzählst, aber irgendwie im Unterbewusstsein versuchst, nicht ganz so blöd dazu stehen? Genau so ging es mir bei einem Gebetsspaziergang mit Gott. Der Heilige Geist hatte mich immer mal wieder auf etwas in meinem Leben hingewiesen, was nicht so gut läuft. Ich hatte jetzt nicht direkt gesündigt, aber ich wusste, so wie ich das gerade lebe, ist das glaub ich nicht so gut. Und ich habe gebetet und Gott gesagt, dass ich weiß, dass ich irgendetwas ändern muss. ABER… und dann kamen irgendwie tausend Gründe, mit denen ich mein Verhalten rechtfertigen wollte. Ich wollte Gott irgendwie klar machen, dass meine Absichten gut waren. Welche Vorteile das alles mit sich bringen würde. Ich war ehrlich zu Gott. Aber eben „light“. 

 

Irgendwann habe ich gemerkt, wie dumm ich eigentlich gewesen bin. Gott kennt mich, er ist mein Papa und er weiß sowieso alles über mich. Warum versuche ich meine innersten Gedanken vor ihm zu verstecken. Also habe ich angefangen, schonungslos ehrlich vor Gott zu werden. Egal, wie sehr ich mich dafür schäme. Ich versuche nicht meine Gefühle zu rechtfertigen. Ich sag sie ihm einfach, genauso wie sie sind. Und das befreit mich. Ich habe Gottes Gegenwart auf verschiedene Arten erlebt. Aber diese Art der liebenden Gegenwart Gottes kannte ich nicht. Ich war einfach ehrlich zu ihm. Nicht light. Komplett. Und seine Reaktion ist Liebe. Warum? Weil er dich versteht. Jesus hat auf dieser Welt gelebt. Als Mensch wie du und ich. Im Hebräerbrief wird Jesus als unser Hohepriester vorgestellt, der uns verstehen kann, der mit uns leidet, weil er selbst all diese Dinge erlebt hat. Er tritt beim Vater für uns ein. Deshalb dürfen wir schonungslos ehrlich vor den Thron Gottes treten. Wozu? Damit wir Barmherzigkeit und Gnade bekommen. 

 

5 Denn wir haben nicht einen Hohenpriester, der nicht könnte mit leiden mit unserer Schwachheit, sondern der versucht worden ist in allem wie wir, doch ohne Sünde. 16 Darum lasst uns freimütig hinzutreten zu dem Thron der Gnade, auf dass wir Barmherzigkeit empfangen und Gnade finden und so Hilfe erfahren zur rechten Zeit. - Hebräer 4,5+6

 

1.     Hast du Misstrauen gegenüber Gott? 

2.     Hast du Groll gegenüber irgendjemand in deinem Herzen? 

3.     Hast du Sehnsucht nach einem Partner und bist verstrickt in ungute Beziehungen? 

4.     Hast du Gefühle für einen anderen Menschen, der nicht dein Ehepartner ist? 

5.     Hast du auf der Arbeit Mist gebaut und keiner weiß es? 

 

Egal was deine Seele plagt. Werde ehrlich vor Gott. Nicht light. Sondern ganz. Gott steht als Vater da, mit offenen Armen. Ohne Vorwürfe. Denn Vorwürfe haben den Zweck eine Erkenntnis hervorzubringen. Aber da wo Erkenntnis ist, braucht es keine Vorwürfe. 

Denn wenn wir unsere Sünden bekennen, so ist Er treu und gerecht, dass Er uns unsere Sünden vergibt und uns reinigt von aller Ungerechtigkeit. - 1 Johannes 1,9 

Hör mal gerne das Lied „Komm heute zum Vater“ oder auf Englisch „Oh come to the altar