Don’t be a maybe

Einleitung Die Marketingabteilung einer bekannten Zigarettenmarke hat mit dem Slogan „Don´t be a maybe“ den Nagel auf den Kopf getroffen. Auch wenn ich …
Don’t be a maybe

Einleitung

Die Marketingabteilung einer bekannten Zigarettenmarke hat mit dem Slogan „Don´t be a maybe“ den Nagel auf den Kopf getroffen. Auch wenn ich nicht für das Rauchen bin, beschreibt dieser Slogan sehr gut die Generation der 20-30 jährigen. Wir sind eine Generation der vielen Möglichkeiten und sagen statt ja oder nein am liebsten vielleicht.

Morgens fängt es schon an. Wir machen unseren Kleiderschrank auf und wissen nicht, was wir anziehen sollen. Jeans und T-Shirt, aber was für eine Kombi? Soll ich mir doch lieber ein neues T-Shirt kaufen?
Und wenn ich ein neues T-Shirt brauche, dann bin ich heillos überfordert, wo ich es kaufen soll. Bei H&M, Jack& Jones, C&A oder soll es doch lieber ein Markenshirt sein?

Diese Unentschlossenheit zieht sich durch alle Lebensbereiche. Was für ein Job soll ich erlernen, mit wem soll ich eine Beziehung eingehen, wo soll ich wohnen?

Die Zeitschrift „Welt“ hat im Frühling dieses Jahres den Artikel „Generation Maybe hat sich im Entweder-oder verrannt“ veröffentlicht und uns den Spiegel vor die Augen gehalten:

„Wir 20- bis 30-Jährigen sind eine Generation ohne Eigenschaften. Gut ausgebildet, aber ohne Plan, ohne Mut, ohne Biss. Weil alles möglich ist, sind alle heillos überfordert.“

Es ist eine sehr treffende Beschreibung unsere Generation. Heillos überfordert und unentschlossen.

Hauptteil

Dieses Phänomen findet sich auch immer häufiger im Gemeindeleben wieder. Soll ich wirklich im Jugendbereich einsteigen oder doch lieber im Musikteam? Was ist, wenn ich nach einem Monat auf einmal keine Lust mehr darauf habe? Man will sich alle Optionen offen halten und sich nicht festlegen.

Doch nicht nur in der Mitarbeit ist die Beliebigkeit anzutreffen, sondern leider auch in der Nachfolge vieler Christen. Jesus hat dann die oberste Priorität, wenn es gut in das Lebenskonzept hineinpasst. Man pickt sich die Gebote heraus, die gut zu einem passen. Aber man vergisst leider zu oft, dass gerade in der Verbindlichkeit eine große Verheißung liegt:

Euch soll es zuerst um Gottes Reich und um seine Gerechtigkeit gehen, dann wird er euch alles Übrige dazugeben. (Matthäus 6, 33)

Vielleicht ist es für uns als maybe-Generation dran, dies wieder verbindlich zu leben. Zuerst kommt das Reich Gottes – und dann wird Gott sich um den Rest kümmern. Wenn Jesus die erste Priorität in meinem Leben hat, dann gibt mir das Orientierung und Sicherheit, was wichtig und was unwichtig ist und hilft mir, Entscheidungen zu treffen.

Jesus war ein Mann, der gesagt hat: „be“ oder „don´t be“ – aber niemals maybe. Er hat gesagt: entweder glaubst du an mich oder eben nicht. Entweder du folgst mir nach oder eben nicht. Halbe Sachen gibt es bei mir nicht!

Schluss

Jesus ermutigt dich, kein maybe zu sein, sondern ein aktiver Jünger.
Don´t be a maybe, sondern ein entschiedener Jünger Jesu, für den zuallererst das Reich Gottes kommt.

Wo bist du ein maybe – und musst deine Prioritäten neu setzen?