Die Freunde der Jugendlichen

In meinem Sommerurlaub las ich in dem Buch „Dynamische Jugendarbeit“ von Markus Kalb folgende Sätze: Jede Generation kann ihre eigene Generation am besten …
Die Freunde der Jugendlichen

In meinem Sommerurlaub las ich in dem Buch „Dynamische Jugendarbeit“ von Markus Kalb folgende Sätze:

Jede Generation kann ihre eigene Generation am besten erreichen
Über 90% aller Christen entscheiden sich vor dem 20. Lebensjahr für ein Leben mit Jesus.

Das sind motivierende Aussagen und gleichzeitig auch große Herausforderungen, wenn man christliche Jugendarbeit macht. Ich habe mich gefragt: Nutzen wir unsere Jugendarbeit, um Jugendliche, die Jesus noch nicht kennen, mit ihm in Berührung zu bringen? Leben wir den Missionsauftrag auch in unserer Jugendarbeit? Und was können unsere Jugendlichen selber dazu beitragen?

Die vernetzte Generation

Ich glaube, in unserer heutigen, schnelllebigen und vielfältigen Gesellschaft suchen junge Leute mehr denn je nach Orientierung und Stabilität und somit auch nach anderen Menschen, die ihnen diese vermitteln. Whatsapp und Facebook sind nicht umsonst so hoch gefragt. Der Mensch ist auf Beziehungen angelegt und möchte am Leben des anderen teilhaben und andere an seinem eigenen teilhaben lassen. Unsere Jugendliche haben mehr „Beziehungen“ und tägliche Kontakte als jegliche Generationen zuvor – aber die Frage ist: Nutzen sie diese Freundschafen auch, um ihren Glauben zu teilen? Und nutzen wir als Mitarbeiter diese Umstände, und geben ihnen mit unserer Jugendarbeit den Raum dafür?

Deine Jugendarbeit bietet eine große Chance, dass deine Jugendlichen ihre Freunde mit ihrem Glauben in Berührung bringen können.

Auf deine Sicht kommt es an

Es fängt mit Dir an. Als Mitarbeiter benötigst du den Blick, dass Menschen ohne Jesus verloren sind. Diese Sichtweise kannst du deinen Jugendlichen erst dann wichtig machen, wenn du sie selber hast und lebst.

Das fordert uns dann natürlich heraus, darüber nachzudenken, ob wir mit unseren Jugendstunden auch die Möglichkeiten bieten, Freunde mitzubringen. Wenn wir in unseren Jugendstunden nur „hochgestochenes Kanaanäisch“ reden, würden diese vielleicht einmal, aber nie wieder kommen. Ein wichtiges Kennzeichen ist das Empfinden der eigenen Jugendlichen. Wenn sie sich gut aufgehoben fühlen und die Jugendgruppe ein Ort ist, wo sie sich gerne aufhalten, werden sie auch weniger Hemmungen haben, Freunde mitzubringen.

Ein persönliches Beispiel

Darüber hinaus gibt es natürlich noch andere Möglichkeiten, die Freunde deiner Jugendlichen zu erreichen. Bei uns hat es damit angefangen, dass wir zu regionalen und überregionalen Jugendgottesdiensten gefahren sind, die eine tolle Möglichkeit bieten, seinen Glauben zu teilen. Wir haben unsere Jugendlichen motiviert, Freunde mitzunehmen. Einige sind dadurch in Kontakt mit unserer Jugendgruppe gekommen und geblieben.

Seit dem Jahr 2013 veranstalten wir als Evangelische Jugendallianz in Werdohl (Mitarbeiter aus den verschiedenen evangelikalen Jugendgruppen von EC, CVJM, Landeskirche und Freikirchliche Gemeinde) auch selber Gottesdienste speziell für Jugendliche (www.crossroadwerdohl.de). Dieses Projekt hat sich auch in den letzten vier Jahren zu einer guten Möglichkeit entwickelt, den Freunde, Schulkollegen, etc. die gute Botschaften von Jesus, seiner Liebe zu uns und das Leben mit ihm weiterzugeben.

 

 

Finde weitere Themen, die zum Artikel passen

Jugendliche