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Leben in Fülle

Jesus = glaubwürdig²

Jesus beweist: ich bin Gott und deshalb glaubwürdig!

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7. November
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6 min
Glaubwürdigjesus

Überblick 

In diesem Abschnitt, berichtet Johannes von zwei Zeichen.

Mit dem ersten sollte uns klar werden, dass es sich lohnt ihm zu vertrauen und der Glaube an ihn eine logische Konsequenz ist.

Mit dem zweiten Zeichen will uns der Schreiber aufzeigen, dass selbst wenn es keinen Menschen gibt der helfen kann, der Sohn Gottes allein unsere Probleme lösen kann und will.

Nachdem Jesus durch diese beiden sicheren Zeichen seinen Gottheit beweist, legt er am Höhepunkt dieses Abschnitts nun auch verbal vor den Juden Zeugnis von seiner Gottheit ab.

Ziel

Der Leser darf erkennen, dass Jesus nicht einfach Glauben an seine Gottheit fordert, sondern gute Gründe dafür liefert. Wie oft vertrauen wir auf Menschen und sind verzweifelt, wenn diese uns nicht helfen können oder uns enttäuschen. Vertrau dich dem Sohn Gottes an und du kannst vieles erwarten und wirst nicht enttäuscht.

Einstieg

Beginne die Bibelarbeit mit der Frage:

  • Was sind für dich gute Gründe zu glauben, dass Jesus Gott ist?

 Für fortgeschrittene Gruppen:

  • Mache ein Bibelquiz, bei dem sich jeder Teilnehmer eine Bibelstelle notieren soll, die aufzeigt, dass Jesus Gott ist. Zeitvorgabe 30 Sekunden. Danach nehmt euch drei Minuten Zeit und lasst einige Teilnehmer ihre Stelle vorlesen.

Frag in die Runde, ob jemand ein Erlebnis erzählen möchte, bei dem ihm kein Mensch helfen konnte, aber Jesus da war um zu helfen. Wenn sich keiner bereit erklärt, erzähle ein Beispiel aus deinem eigenen Leben.

Die Glaubensentwicklung eines Beamten (Joh 4,46-54)

 Auch das zweite Zeichen, von welchem Johannes uns berichtet spielt sich in Kana ab.

Warum nennt Johannes die Wunder eigentlich Zeichen? 

Dies tut er, weil es sein Ziel ist, aufzuzeigen (durch Zeichen), dass Jesus der Sohn Gottes ist und dass seine Leser dies glauben. Denn genau das war sein Hauptziel mit dem Johannesevangelium (Joh 20:30-32).

Dass es Johannes darum geht, Glauben zu bewirken, haben wir auch im vorigen Kapitel gesehen. Das Endergebnis -sowohl bei der Frau als auch bei den Samaritern- war Glaube (Joh 4,34-42).

Schon beim ersten Wunder in Kana, als er Wasser zu Wein machte, nannte er dieses Wunder "Zeichen" und es bewirkte, dass seine Jünger an ihn glaubten (Joh 2:11).

 

Unser Textabschnitt beginnt mit einem Beamten, dessen Sohn krank war und der Jesus um Hilfe bat. Dieser Beamte hat eine klassiche und dennoch beeindruckende Glaubensentwicklung gemacht. Johannes berichtet uns von den verschiedenen Ebenen seines Glaubens:

 1.Er hörte von Jesus und ging zu ihm

Wie wichtig ist es, dass wir Jesus beobachten, nach ihm fragen und keine Gelegenheit auslassen, um von ihm zu hören. Dann können wir persönlich zu ihm kommen mit allem, was uns bewegt. Denn nur das kann zu weiterer Glaubenstiefe führen.

Was hindert dich, persönlich zu Jesus zu kommen?

An diesem Punkt, hatte dieser Beamte noch keinen umfassenden, erlösenden Glauben an den Sohn Gottes. Er glaubte lediglich, dass Jesus seine Sohn gesund machen kann. Deswegen wirft Jesus ihm unter anderem vor (V.48), dass ihm der wahre Glaube noch fehlt.

2.Der Beamte lässt nicht locker

So viel Liebe hat er zu seinem Sohn und zu große Angst ihn zu verlieren. Er hält an seiner letzten Hoffnung Jesus fest und Jesus erhört ihn (Hier vielleicht die Möglichkeit zum Zeugnis, wie Jesus jemanden geholfen hat nach mehrmaligem Gebet).

In V.50 erkennen wir die nächste Ebene der Glaubensentwicklung des Beamten. Er glaubt nun nicht mehr nur der Heilungskraft des Herrn, sondern auch seinem Wort und geht hin. Wie wichtig ist es doch auch für uns immer wieder die Worte Jesus zu hören oder zu lesen, dann zu glauben und schlussendlich auch zu gehorchen! Vielleicht hast du dir schon einmal gedacht: „Ich glaube zu wenig.“ Was kannst du dann tun, damit Glaube entsteht? Siehe auch Römer 10:17.

3.Der wahre Glaube an Jesus 

Die entscheidende Ebene des Glaubens finden wir in V.53. Hier ist es nicht mehr nur so, dass er an die Heilkraft Jesu glaubte und auch nicht mehr nur an sein Wort. Die ganze Begegnung mit Jesus und seinem Wirken hat ihn „erkennen“ lassen, dass Jesus zuverlässig ist in allem. Dies führte ihn zu so einem tiefen Glauben und Bekenntnis an Jesus, dass sogar sein Haus angesteckt wurde und glaubte. Dies wollte Jesus auch mit diesem Zeichen bewirken – wahren Glauben.

Auf welcher der drei Glaubensebenen befindest du dich? Was kannst du tun, damit dein Glaube sich weiterentwickeln kann?

Die Offenbarung des Sohnes Gottes erfordert eine Entscheidung (Joh 5,1-18)

Wieder haben wir einen Menschen, der ein Problem hatte, bei dem ihm keiner half außer einer. Der Sohn Gottes. Anders als bei dem gläubigen Beamten wird uns in dieser Begebenheit überhaupt gar nichts von dem Glauben des Kranken berichtet. Der Mensch richtet nicht einmal eine Bitte an Jesus. Hier steht vielmehr der Sohn Gottes im Fokus, der die Not sieht, von sich aus auf den Kranken zugeht und seine Hilfe anbietet:

„Willst du gesund werden?“

- Johannes 5,6

Auch wenn wir nichts von Glauben lesen, noch von einer Bitte an Jesus, so erkennt der Kranke doch eine äußerst wichtige Sache: 

Ich bin hilflos, kein Mensch hilft mir, die anderen sind schneller, ich habe keine Hoffnung.

Diese Erkenntnis braucht jeder Mensch, damit Jesus ihn heilen kann. Nicht so sehr eine physische Heilung. Bei uns ist es vielmehr die seelische Heilung, denn aufgrund unserer Sünde brauchen wir diese sehr dringend. 38 Jahre war dieser Mensch physisch krank. Länger als Jesus alt war (ca. 31 Jahre). Es scheint fast so, dass in diesem speziellen Fall Sünde die Ursache für seine Krankheit war (V.15).

Diese Warnung von Jesus:

"Sündige nicht mehr, damit dir nichts Schlimmeres wiederfahre.“ 

gilt auch für dich und mich. Wir lesen auch an anderen Stellen im Neuen Testament davon. In Hebräer 6:4-6 wird diese Warnung wiederholt:

Wenn wir eine Begegnung hatten mit Jesus durch den Heiligen Geist und uns dann wieder bewusst von ihm abwenden, so ist dies eine Sünde, die uns weitaus Schlimmeres einbrockt, als eine 38 Jahre dauernde Krankheit, nämlich den ewigen Tod. Weder hier in Joh 5 noch in Hebräer 6 geht es darum, das man sein Heil verlieren kann. Aber wenn Jesus einem Menschen begegnet, ihn zieht, ihm durch den Heiligen Geist gut zuredet, dieser Mensch aber nicht von Neuem geboren wird (siehe Joh 3), sondern sich wieder einem Leben in Sünde widmet, dann kommt sehr Schlimmes auf ihn zu. Deshalb die Warnung an den Geheilten, sowie an uns, klare Sache mit Jesus zu machen und im Glauben zu bleiben. 

In welchen Bereichen stehst du in Gefahr dich einem Leben der Sünde zu widmen? Was kannst du tun um dich davor zu schützen und ein Leben im Glauben zu wahren?

In den letzten drei Versen unseres Abschnitts, also V.16-18, bekommen wir nochmals einige wichtige Informationen, die sehr gut zu dem gesamten Abschnitt passen. Jesus macht sich selbst Gott gleich. Zu dieser Erkenntnis will Jesus nicht nur die Juden bringen, sondern auch uns aufmerksamen Leser des Johannesevangeliums. Darauf läuft alles hinaus. Sowohl die Geschichte mit dem gläubigen Beamten, als auch die Geschichte mit dem Lahmen, der keinen Menschen hatte, der ihm half, außer dem Sohn Gottes.

Jesus nennt Gott seinen Vater, sich Gott gleichmachend und stellt klar, das ER das Entscheidungsrecht über den Sabbat hat und nicht die Juden.

Ergebnissicherung

Auf dem Grund dieser Tatsachen kannst du dir heute überlegen, wie du dein Leben verbringen möchtest. 

Erstens: Du gehst wieder einen Weg in Sünde, nachdem Jesus sich dir gezeigt hat und tötest ihn in deinem Herzen, so wie die Juden das taten.

Oder zweitens: Du glaubst ihm und bleibst im Glauben an den Sohn Gottes.             

Erinnern wir uns nochmal an den gläubigen Beamten: Nur du weißt, auf welcher Glaubensebene du dich befindest. Suche dir einen Jugendmitarbeiter zu dem du aufsiehst oder einen Jugendlichen, der vielleicht schon weiter ist als du. Vereinbart ein Treffen in der kommenden Woche. Schildere ihm deine Situation und dass du gerne im Glauben weiter kommen möchtest. Jugendmitarbeiter freuen sich riesig über jeden, der zu ihnen kommt und sie um Rat oder Hilfe bittet. Du brauchst dich nicht zu schämen. Niemand wird dich auslachen oder dich verurteilen, wenn du ehrlich bist.

Glauben öffentlich leben

In Kap 5:16, als die Juden mit Jesus in Kontakt gekommen waren, verachteten sie ihn. Das wird dir im Alltag auch immer wieder begegnen. Du bist begeistert von Jesus, erzählst anderen davon oder sie merken, dass du eine christliche Jugend besuchst. Dann wirst du hin und wieder bemerken, dass deine Mitmenschen Jesus ablehnen oder ihm gegenüber gleichgültig sind. Das braucht dich nicht verwundern, denn das war damals schon so, als Jesus noch leibhaftig auf dieser Welt war. Außerdem ist das Wichtigste, nicht was Andere von dir oder ihm denken.

In deinem Fall zählt, was du von ihm hältst und was er von dir hält.

Du darfst öffentlich mit Jesus leben ohne dir zu viel Gedanken zu machen was andere denken.

  • Was können wir hierzu von Jesus lernen?
  • Wie ging er mit Widerstand um?
  • Erzähle was dich hindert ihn zu bekennen und was dir hilft diese Hindernisse zu bewältigen