Der Hoffnungsblick 

Du fragst dich manchmal, wo die jungen Menschen mit Potenzial sind, in die du investieren sollst? Lass dir Mut machen von Jesus! Der mehr in Petrus, Paulus…uns und unseren Teens sieht. Er hat den Hoffnungsblick für uns. 
Der Hoffnungsblick 

Zielgedanke: Weil Jesus Hoffnung für uns hat, können wir Hoffnung (für uns & andere) haben. 

Der Hoffnungsblick 

Du bist total motiviert, wenn es um Jüngerschaft geht? Du hältst ständig die Augen offen nach jungen Menschen, die in Aufgaben reinwachsen können, die im Glauben wachsen wollen? Du findest aber niemanden… 

Scheinbar sind viele motivationslos, daddeln mit ihren Smartphones rum, hocken vor Bildschirmen oder Spiegeln, sind antriebs- und ideenlos. 

Was jetzt? Rumheulen? Sich vergraben? Dann eben alles selbst erledigen? 

Wohin geht dein Blick in solchen Phasen? Ich will dich und mich ermutigen mit einem Blick auf Jesus. 

Ich frage mich manchmal, was Jesus damals in Petrus & Co. gesehen hat. Welche Perspektive brachten sie mit? Welche Qualifikationen zeichneten sie aus? Welche Fähigkeiten waren entscheidend für ihre Auswahl? 

Mehr und mehr bin ich überzeugt, dass die Antwort bei Jesus selbst zu finden ist. Was er für sie tat und was er mitbrachte an Perspektive, Qualifikation und Fähigkeit, das war entscheidend. Immer wieder zeigt er ihnen das und er hört nicht auf damit, es uns heute zu zeigen. 

Und es lehrt mich auf der Suche nach Nachwuchsleitern und Menschen, in die ich investieren soll, den Blick zu heben und auf Jesus zu schauen. Was hat Jesus für meine Teens getan? Was sieht er schon jetzt in ihnen, obwohl es noch total verschüttet ist? 

Mit Hilfe der Gnade Gottes will ich über die Pubertät, den Unwillen, die Motivationslosigkeit, die Albernheit, die Verrücktheit, die Unzuverlässigkeit…von (manchen) jungen Leuten hinwegsehen und auf das Kreuz & das leere Grab schauen. Wenn Jesus jemanden wie Petrus neu machen konnte… Wenn er das bei mir konnte… Wieso sollte er es nicht bei Alexander & Julia (oder wie auch immer deine jungen Leute heißen) tun?! Weil Jesus Hoffnung für uns hat, können wir Hoffnung (für uns & andere) haben. 

Immer wieder finde ich das in der Kirchengeschichte. Schau dir an, wie Barnabas mit Paulus umging. Bitte, was hat er in ihm gesehen? Das roch doch an allen Ecken und Enden nach Ärger, aber Barnabas sah die Gnade Gottes und die ließ ihn Hoffnung haben für Paulus. Oder später als er Markus mitnahm auf eine Missionsreise. Paulus hatte die Hoffnung aufgegeben – ohne das zu bewerten – aber Barnabas nahm Markus trotzdem wieder mit. Die Gnade Gottes ließ ihn weiterblicken. Du kannst das Nachlesen in Apostelgeschichte 9,26-30; 11,22-26 und 15,36-40. 

Was hat Menschen motiviert in mich zu investieren und mir Verantwortung zu geben? Ich bleibe bei keiner anderen Antwort als der Gnade Gottes hängen. 

Ich wünsche dir diesen Hoffnungsblick für deine jungen Leute. Und vielleicht weitet die Gnade Gottes deinen Blick und du siehst doch jemanden in deinem Umfeld, in den es sich lohnt zu investieren. 

Nebenbei: Sehr wahrscheinlich wird derjenige (noch) nicht diesen Blick haben. Das ist okay. Umso wichtiger ist es, dass wir diesen Blick für ihn haben und dass wir den ersten Schritt gehen. Ohne den anderen zu überfahren. Und Schritt für Schritt mitgehen auf den ersten Metern Jesus hinterher. 

Ich wünsche mir, dass wir… 

- Christus vertrauen und unsere Hoffnung (für andere) auf das setzen, was er für uns getan hat. 

- Hoffnung haben, weil Jesus Hoffnung hat. Gegründet auf sein Kreuz und seine Auferstehung. 

- Dafür beten, dass Gott uns seinen Blick für die Menschen in unserem Umfeld schenkt. 

- Lerne mit den Augen Jesu zu sehen! Und dass er uns seinen Hoffnungsblick gibt! 

Und dann lass uns träumen. Träumen von denen, die eines Tages sagen werden: „Ich habe keine Ahnung, was _________ in mir gesehen hat. Aber ich weiß, dass er / sie da war für mich. Mich ermutigt hat, mich an die Hand genommen hat, mich zu Jesus geführt hat und mir vertraut hat. Er / sie hatte Glauben für mich und hat mir gezeigt, wozu die Gnade Gottes fähig ist. Darum will auch ich mein Leben in andere investieren – zur Ehre Gottes.“