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10 Gebote

Das 1.Gebot: Gott allein im Zentrum

Das 1.Gebot legt den Grund für alle weiteren Gebote: Gott muss im Zentrum unseres Lebens stehen. Wieso ihm dieser Platz in unserem Leben gebührt, beantwortet die folgende Andacht.

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15. Januar
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3 min

BIBELTEXT

,,Du sollst keine anderen Götter haben neben mir.‘‘

- 2.Mose 20,3  

EINSTIEG

Der Prolog, der vor den Zehn Geboten steht, beschäftigt sich mit Gott und zeigt, dass mit ihm alles anfängt. Und nun will uns das erste Gebot sagen ,Gott allein im Zentrum?!‘

Ich dachte, dass die Zehn Gebote Richtlinien an die Menschen sind.. Warum geht es dann nur um Gott? 

Diese Andacht soll sich damit beschäftigen, dass Gott im Zentrum unseres Lebens die Grundlage für alle folgenden Gebote sein muss. Es kann gar nicht überbetont werden, dass alles mit Gott beginnen muss. Nicht nur die Erlösung beginnt mit Gott, sondern auch bei der Beziehung zwischen dem Menschen und Gott muss Gott der Anfang und Mittelpunkt sein. 

Nur wenn eine Beziehung zu Gott besteht, in der Gott die Grundlage legt, folgen alle anderen Gebote und machen einen Sinn. 

Wenn die Beziehung zu Gott nicht stimmt, wird auch der Rest scheitern.

Deshalb wird die einzigartige Beziehung, die wir zu Gott haben sollen, im folgenden Hauptteil näher beschrieben.

HAUPTTEIL 

UNSER GOTT… 

1. Ist in einer anderen Liga 

Das Erste Gebot beschreibt nicht nur, dass wir keine anderen Götter haben sollen, sondern fügt noch die Worte ,neben mir‘ an. Diese Worte meinen die direkte Gegenwart Gottes. In der Gegenwart Gottes kann keine andere Gottheit bestehen! Gott hat sich im Prolog mit seinem Namen Jahwe vorgestellt, der bedeutet ,,Ich bin, der ich bin‘‘. Unser Gott ist ein Gott eigener Klasse und kein Wesen kann in seiner Gegenwart bestehen.

2. Wünscht sich eine Liebesbeziehung 

Man würde nicht erwarten, dass am Anfang einer Auflistung von Geboten die Worte einer Liebesbeziehung gebraucht werden. Aber in dem ersten Gebot werden gleich drei Formulierungen gebraucht, die in anderen Kontexten Teil der Liebessprache sind. Der Bund am Sinai wird auf diese Weise mit dem Beginn einer Ehe zwischen Gott und Israel verglichen. Diese Beziehung soll nicht durch Konkurrenten gefährdet werden und es betont, dass die Zugehörigkeit zu anderen Göttern wie geistlicher Ehebruch gegenüber Gott wäre. Wie jede andere intime Liebesbeziehung kann die Beziehung zwischen Gott und Israel nicht ohne Treue und Schutz funktionieren. 

3. Ist völlig konkurrenzlos 

Gott möchte nicht den ersten Platz in deinem Leben haben, dem dann andere Dinge folgen. Es geht nicht um eine Rangfolge, in die wir Gott einsortieren, sondern Gott stellt einen Ausschließlichkeitsanspruch dar. Dabei kommt die Frage auf, was denn mit anderen Dingen und Menschen in meinem Leben ist, die mir wichtig sind und einen Platz im alltäglichen Leben haben? Natürlich haben diese Dinge auch einen Stellenwert im Leben, aber der wichtige Zusatz im ersten Gebot lautet ,,vor meinem Angesicht‘‘. Auf der Ebene der göttlichen Herrlichkeit, also dem Bereich, was Gott einzigartig macht, darf Gott keine Konkurrenz haben. Kein Besitz und kein Mensch darf auf die Ebene kommen, die nur Gott gebührt. 

4. Ist völlig ausreichend 

In der ägyptischen Götterwelt gab es für jeden Lebensbereich einen zuständigen Gott, sodass es völlig unvorstellbar war, dass die Israeliten nur einen einzigen Gott verehren sollten. Sie fragten sich, wie denn ein einziger Gott alle Bereiche ihres Lebens abdecken soll. Gerade vor diesem Hintergrund ist das erste Gebot umso erstaunlicher! Gott ist völlig ausreichend in allen Lebensbereichen. Er ist ein Spezialist in allen Gebieten. Er gibt dieses Gebot nicht, um dem Volk zu schaden oder ihnen Dinge zu enthalten. Gott gibt damit Schutz und möchte ihnen nur das Beste geben – und zwar nur sich. 

SCHLUSS

Das erste Gebot beginnt und endet damit, dass Gott allein im Zentrum steht. Wenn wir diesen Fakt verstanden haben, können wir richtig mit all den folgenden Geboten umgehen. Es legt die Grundlage für all das, was noch kommt. 

Um die Inhalte konkret und anwendbar zu machen, kann man in Kleingruppen auf folgende Fragen eingehen und ins Gespräch kommen:  

1)    Welche Dinge oder Menschen scheinen Gott in deinem Leben Konkurrenz zu machen? 

2)    Wie kannst du die Liebesbeziehung zwischen Gott und Dir pflegen? 

3)    Hast du manchmal das Gefühl, dass Gott allein nicht ausreicht? Was kannst du gegen dieses Denken tun?