Überblick

Jesus hat einen klaren Auftrag an uns — die Welt zu Jüngern machen. Wir sollen aktiv seinen Auftrag erfüllen! Doch wie oft sind wir passiv und warten einfach ab?

Haupttext

Kurz bevor Jesus zurück zu seinem Vater gegangen ist, hat er seinen Jüngern und damit auch mir einen ganz klaren und verständlichen Auftrag gegeben!
In Matthäus 28,19a steht klar und deutlich, dass wir in alle Welt gehen und sie zu Jüngern machen sollen! Wir sollen aktiv Jesu Auftrag erfüllen. Doch wie oft entdecke ich mich dabei, dass ich passiv bin, mich einfach treiben lasse und darauf warte, dass mir die Gelegenheit zum Zeugnis sein in den Schoß fällt?

Gleich zu Beginn der Apostelgeschichte erging es den Jüngern ähnlich. Jesus erinnert sie an den klaren Auftrag, gibt ihnen eine Zusage, dass sie den Heiligen Geist — Gottes Power — erhalten werden und nicht alleine sind. Danach fährt er in den Himmel auf — zurück zu seinem Vater. (Apostelgeschichte 1,8-9)

Doch was machen die Jünger?

Als sie nach seinem Verschwinden immer noch gespannt zum Himmel schauten…(Vers 10a)

Die Blicke der Jünger waren auf den Himmel gerichtet. Sie konnten sich gar nicht vorstellen, wie es jetzt ohne Jesus sein wird — vielleicht sogar auch, wie sie Jesu Botschaft in die Welt bringen sollen. Ihr Fokus war auf das Vertikale gerichtet. Dadurch waren sie wie erstarrt und warteten erstmal ab.

Hört die Apostelgeschichte damit auf? NEIN – Gott sei Dank nicht! Gott schickt zwei Engel, die sie aus ihrer Erstarrung aufwecken und dafür sorgen, dass sich ihre Blickrichtung — vom Himmel (vertikal) zu den Engeln (horizontal) ändert.

…was steht ihr hier und starrt in den Himmel?…(Vers 11a)

Die Engel schaffen es, dass die Jünger aus ihrer passiven Haltung (Erstarrung) aufgeweckt werden. Bei ihnen findet ein Refocus statt. Durch den Refocus richten sie sich auf den Auftrag Jesu (horizontale Ebene) aus und fangen an zu handeln — sie werden aktiv!

Dann kehrten die Jünger vom Ölberg nach Jerusalem zurück.(Vers 12)

Erst nach diesem Refocus machen die Jünger sich auf den Weg zurück – sie nehmen eine aktive Haltung ein. Sie konzentrierten sich neu auf Jesu Auftrag und werden aktiv: Erst danach wählen sie den 12. Apostel als Ersatz für Judas, erlebten das Pfingstwunder, predigten und es entstand die erste Gemeinde, etc.

Was heißt das für dich und mich?

Wie oft stehen wir uns selbst im Weg und haben eine passive Haltung eingenommen? Wie oft leben wir unseren Alltag so dahin und warten einfach ab, was als nächstes passiert — vielleicht sogar, was Gott mit uns als nächstes vor hat? Ohne jedoch aktiv zu werden!

Ich glaube, du und ich müssen lernen, aus der passiven Haltung zu einer aktiven Haltung zu kommen und uns Jesu Auftrag immer wieder vor Augen führen, damit so viele Menschen wie möglich die rettende Botschaft erfahren und wir sie für Jesus gewinnen.
Dafür brauchen wir vielleicht manchmal andere Personen (in der Apostelgeschichte waren es Engel) oder Situationen/ Umstände, die unseren Blick wieder neu auf den Auftrag Jesu ausrichten — einen Refocus halt.

Natürlich ist es nicht falsch, den Blick auf das Vertikale (Himmel) zu haben, aber es kommt darauf an, welche Haltung wir einnehmen — eine passive oder aktive? Auch Paulus hatte stets den Himmel als Ziel vor Augen! Aber was hat er getan?

Ich laufe mit aller Kraft auf das Ziel zu…(Philipper 3,14)

Paulus ist „losgelaufen“ — er war aktiv — hatte eine aktive Haltung! Er hat den aktiven Teil übernommen und Jesu Auftrag gesehen und erfüllt!

Für mich ist ganz klar:

Ich möchte aktiv werden und mich wieder auf Jesu Auftrag neu „refocussieren“ und ihn durch Gottes Power erfüllen.

Was ist mit dir? Bist du dabei?

Refocus – werde aktiv!