Jahwe Zuritt - Der Herr ist mein Fels

Gott will unser Fels und unsere Sicherheit in stürmischen Zeiten sein.
Jahwe Zuritt - Der Herr ist mein Fels

Als ich vor ein paar Jahren in Portugal Urlaub gemacht habe, war ich überwältigt von der Stärke des Meeres. An einigen Stränden waren die Wellen meterhoch und haben einen riesigen Lärm gemacht, wenn sie an der Küste gebrochen sind. Dazu kamen die zurücklaufenden Wasserströme, die mich im Stehen umgehauen und mir den Halt genommen haben. Das Meer bewegte sich schnell und war unberechenbar.

Wie oft geht es mir so auch im Alltag: Von oben prasseln Termine, To-Dos, Arbeit und mein Alltag wie meterhohe Wellen auf mich ein und im Verborgenen stressen mich Sorgen, Ängste und Selbstzweifel, die mir den Boden unter den Füßen wegreißen. Alles um mich herum ist laut und hektisch und fühlt sich so oft unberechenbar für mich an.

In Portugal habe ich damals viele Felsen mitten im Meer beobachtet. Wie sie unbeweglich im Wasser standen und die Wellen an ihnen zerbrochen sind. Neben ihnen sahen die hohen Wellen klein aus und die Hektik des Meeres schien durch die Standhaftigkeit der Felsen ganz langsam.

In der Bibel wird Gott als so ein Fels beschrieben: Jahwe Zurih – Der Herr ist mein Fels

,,Der Herr ist mein Fels, meine Burg und mein Retter; mein Gott ist meine Zuflucht, bei dem ich Schutz suche. Er ist mein Schild, die Stärke meines Heils und meine Festung!''

– Psalm 18,3

Der Psalm 18, in dem dieser Vers steht, ist ein Sieges- und Lobpreispsalm, den David verfasst und gesungen hat. Dies tat er, nachdem Gott ihn von seinen Feinden befreit hatte und David König von Israel wurde.
In 1. Samuel 19 lesen wir, wie Saul David töten wollte und ihn verfolgen ließ. Er musste fliehen und sich verstecken. Die Situation wirkt schutzlos und unberechenbar. Wellen aus Angst und Zweifeln überrollten David.

,,Da schleuderte Saul seinen Speer nach ihm, um ihn an die Wand zu spießen. Doch David sprang zur Seite und floh in die Nacht hinaus. Der Speer blieb in der Wand stecken. Saul ließ das Haus Davids durch seine Männer bewachen. Sie hatten Befehl, David am nächsten Morgen zu töten.''

– 1. Samuel 19,10+11a

Doch David hat erlebt, wie Gott ein Fels inmitten des wilden Meeres von Verfolgung seiner Feinde war. Er bekam immer wieder Hilfe von verschiedenen Menschen, die ihn vorwarnten oder ihm Schutz gaben. Gott schenkte ihm Sicherheit und siegte am Ende über Davids Feinde.

Gott als Fels in meinem Alltag

Auch wir dürfen Gott als unseren Fels erleben. In dem Stress meines Alltags mit all den To- Dos, Ängsten und Zweifeln möchte ich in der Ruhe Gottes ihn zum Felsen in diesem Stress annehmen und die Wellen an Ihm zerbrechen lassen. David schreibt im Psalm 18, dass er zum Herrn geschrien und um Hilfe gebeten hat.

Wenn wir zu Gott rufen und Ihn nach Hilfe bitten, möchte Er uns helfen und unser Fels und unsere Sicherheit sein.

,,Bittet, und ihr werdet erhalten. Sucht, und ihr werdet finden. Klopft an, und die Tür wird euch geöffnet werden. Denn wer bittet, wird erhalten. Wer sucht, wird finden. Und die Tür wird jedem geöffnet, der anklopft.''

– Matthäus 7,7+8

Ich freue mich auf die Sieges- und Lobpreispsalme, die ich mit Gott als meinen Fels singen kann.