Feuer und Flamme

Weil die Bibel Gottes Wort ist, deshalb hat sie allen etwas zu sagen. Doch wie kann es gelingen, dass Jugendliche von Gottes Wort (neu) begeistert sind? Ziel dieser Bibelarbeit ist es die Jugendlichen zu motivieren, sich intensiv mit Gottes Wort zu beschäftigen.
Feuer und Flamme

Worum geht’s?

Brannte nicht unser Herz…

Zwei Männer auf dem Weg nach Hause: völlig enttäuscht und niedergeschlagen. Alles, was sie sich erträumt und vorgestellt hatten, ist zerstört. Zerplatzt wie eine Seifenblase. Dieser Jesus von Nazareth, auf den sie ihre ganze Hoffnung gesetzt hatten – ist tot. Hingerichtet. Schon vor drei Tagen.

Plötzlich sind sie zu dritt. Ein Fremder, der sich einmischt. Zunächst erkundigt er sich, wie es ihnen geht. Dann fängt er einen Bibelkurs mit den beiden an: von Mose bis zu den Propheten – durch das ganze Alte Testament.

Die Zeit vergeht wie im Fluge. Als sie in Emmaus vor ihrer Haustür stehen, laden sie den Fremden ein.

Beim Abendbrot nimmt er das Brot und dankt für das Essen. Da fällt es ihnen wie Schuppen von den Augen: Das ist Jesus von Nazareth! Oder besser: Jesus – der Christus. Er ist tatsächlich der Messias, auf den sie und ganz Israel gehofft haben! Zurück nach Jerusalem zu den anderen. Sie können es nicht für sich behalten: „Der Herr ist wirklich auferstanden!“. Aus den verzweifelten, Mitleid erregenden Gestalten werden mutige Zeugen der Auferstehung.

Diese Erkenntnis bringt nicht nur ihr Abendprogramm durcheinander, sie verändert ihr Leben grundlegend. Sofort laufen sie los.

Verstehen und verstehen ist ein Unterschied. Sicher hatten Kleopas und sein Gefährte die messianischen Weissagungen der Propheten schon oft gehört und gelesen. Wahrscheinlich kannten sie viele davon sogar auswendig. Sicher hatten sie die einzelnen Worte in ihrem Sinn verstanden. Aber als sie mit diesem Fremden darüber nachdenken, fangen sie wirklich an zu verstehen. Ihr Herz fängt an zu brennen.

Ein brennendes Herz – das wünschen wir uns auch für die Jugendlichen und Teenager in unseren Gruppen. Ein brennendes Herz für den Herrn Jesus und ein brennendes Herz beim Lesen seines Wortes. Beides hängt eng miteinander zusammen.

Mit wem haben wir es zu tun?

Überfüttert oder unterernährt

In unseren Gruppen sitzen in der Regel zahlreiche Teenager und Jugendliche, die bereits christlich sozialisiert sind. Nach etlichen Jahren in der Kinderstunde und einer gründlichen Unterweisung durch die Eltern kennen sie viele biblische Geschichten und Aussagen auswendig. Häufig hat dieses angesammelte Bibelwissen unerwünschte Konsequenzen:

Wenn der Jugendliche  einen biblischen Text hört oder liest, denkt er sofort: „Kenne ich schon!“ Vielleicht fällt ihm sogar noch eine Auslegung dazu ein, die er bei einer Predigt gehört oder in einem schlauen Buch gelesen hat. Das Ergebnis: Die Aufmerksamkeit sinkt rapide. Bibellesen ist langweilig. Wer denkt, dass er alles schon kennt, dem fällt es schwer, sich ganz neu auf den Text einzulassen und dadurch von Gott ansprechen zu lassen.

Auf der anderen Seite sitzen auch (hoffentlich!) Jugendliche in der Gruppe, die sich erst seit kurzem für den christlichen Glauben interessieren. Sie haben keine christliche Vorprägung, sind mit biblischen Geschichten und theologischem Vokabular noch wenig vertraut. Wie können sie die Bibel verstehen? Brauchen sie nicht erst einmal einen Crashkurs in Bibelkunde und Lutherdeutsch?

Zugegeben, die Bibel ist ein sehr altes Buch. Sie entstammt einer Zeit, die von einer völlig anderen Kultur geprägt ist. (Und es ist sinnvoll Grundkenntnisse dieser Kultur zu besitzen). Sie wurde von Leuten geschrieben, die weder Autos noch Computer kannten.

Außerdem ist sie abgeschlossen. Alles, was wir aus ihr hervorholen, ist tatsächlich Wiederholung. Aber: Die Bibel ist zugleich ein total  modernes Buch. Bei Windows brauchst du alle paar Wochen ein neues Update. Die Bibel ist up to date – jeden Tag neu und aktuell. Sie ist sogar ihrer Zeit voraus. Weil sie mehr ist als ein Buch, das irgendwann einmal von einem Autor geschrieben wurde. Gott hat sich an dieses Buch gebunden. Er hat die Worte inspiriert, zu deutsch: eingehaucht. Das heißt, er selber steckt da drin und deshalb kann er jeden, der Bibel liest oder hört, durch seinen Heiligen Geist ansprechen. In ganz verschiedenen Zeiten, in ganz verschiedenen Situationen auf ganz verschiedene Art und Weise.

Worauf wollen wir hinaus?

Erwarte viel!

Weil die Bibel Gottes Wort ist, deshalb hat sie allen etwas zu sagen. Sowohl denen, die denken, sie  hätten alles verstanden, als auch den anderen, denen man das Verstehen gar nicht zutraut. Doch wie  kann es gelingen, dass Jugendliche von Gottes Wort (neu) begeistert sind?

Ziel dieses Abends ist es  die Jugendlichen zu motivieren, sich intensiv mit Gottes Wort zu beschäftigen. Egal ob sie selber Bibel  lesen, eine Bibelarbeit oder Predigt hören, sie sollen mit großen Erwartungen an dieses Buch herangehen: mit der Erwartung Neues zu entdecken, mit der Erwartung, dass Gott ihnen in seinem Wort begegnet und zu ihnen spricht, und mit der Erwartung, dass ihr Leben verändert wird.

Wie gehen wir vor?

Faszination Bibel

Was begeistert dich? – Einstieg

Mit dem Beamer werden Bilder von begeisterten Menschen gezeigt, dazu ein passendes Lied gespielt (z. B. „We are the Champions“ von Queen). Jeder Teilnehmer erhält ein leeres Blatt und einen kurzen Fragebogen, den er selbständig ausfüllen soll:

1. Von wem oder wovon bist du total begeistert? Zeichne ein Symbol dafür auf das Blatt!
2. Wie äußert sich deine Begeisterung?
3. Seit wann bist du so begeistert?
4. Wie oder wodurch hat die Begeisterung angefangen?

Die Blätter mit den Symbolen werden für alle sichtbar im Raum aufgehängt. Einzelne Jugendliche lesen ihre persönlichen Antworten vor.

Was begeistert Kleopas & Co? – Erarbeitung

Nun wird der Bibeltext Lukas 24,13-35 vorgelesen oder vorgespielt. Beim Spielen ist darauf zu achten, dass möglichst der genaue biblische Wortlaut verwendet wird. Einen größeren Stimmungsumschwung innerhalb einer Geschichte kann man sich kaum vorstellen, als ihn Kleopas und sein Kollege hier erleben. Deshalb werden nun Anfang und Ende der Erzählung miteinander verglichen:

… am Anfang                … am Ende
resigniert begeistert
mutlos hoffnungsvoll
traurig aktiv
passiv nicht zu bremsen

Gemeinsam wird die Frage erörtert:

Was bewirkt diese Veränderung um 180 Grad?

Was bringt  Kleopas und seinen Freund am Ende zu dem Bekenntnis:
„Brannte nicht unser Herz…“?

Zwei Umstände fallen auf, die sich gegenseitig bedingen:

1. Ein neues Verständnis der Heiligen Schrift

Kleopas und sein Kollege kannten sich in den Heiligen Schriften aus. Aber gerade ihre gute Kenntnis wurde ihnen zum Verhängnis. Sie waren betriebsblind geworden.

Betriebsblind – so nennt man jemanden, der in vertrauter Umgebung nicht mehr auf die Details achtet.

Der einerseits jeden  Winkel seines „Betriebes“ kennt, andererseits gar nicht mehr mitbekommt, was da wirklich vor sich geht. Genau das war bei den beiden Jüngern der Fall.

Im Laufe der Zeit hatte sich in ihnen eine Vorstellung gebildet, wie der erwartete Messias aussehen würde, wie er reden und handeln würde. Das Auftreten des Rabbis aus Nazareth schien ihren Erwartungen ganz gut zu entsprechen. Aber das, was sie in den vergangenen drei Tagen in Jerusalem erlebt hatten, das passte da nicht hinein.Sie fanden einfach keinen Anknüpfungspunkt, um diese Ereignisse in ihr vorhandenes System zu integrieren.

Und das Ergebnis war Enttäuschung: Jesus von Nazareth konnte nicht der erwartete Messias sein. Er entsprach einfach nicht ihrem Begriff vom Retter.

Doch als sie durch den auferstandenen Jesus einen neuen Blick auf die alten Schriften bekommen, da wird ihr Begriff plötzlich gesprengt. Nicht die Erfahrungen, die sie gemacht hatten, mussten revidiert werden, nein, ihre selbst gebildete Vorstellung von Gott und seinem Gesandten war überholt worden.

Und deshalb sprechen die alten Schriften jetzt in ihr Leben, geben ihnen neuen Mut, der ihr Leben schlagartig verändert und sie aus der Resignation in die Offensive drängt. Doch dieses neue Verständnis der Bibel kommt nicht plötzlich über sie. Es hat seinen Ursprung in der:

2. Begegnung mit dem auferstandenen Jesus Christus

Es ist nicht irgendwer, der ihnen die Schriften des Alten Testament erklärt. Es ist der auferstandene Jesus! Die Bibelstellen haben sie sicher schon oft gehört und gelesen. Es ist nichts Neues, was der Herr Jesus ihnen erzählt. Neu ist aber, dass er es ihnen erklärt und dass ihre Augen schließlich geöffnet werden. Plötzlich verstehen sie, was die Propheten gemeint haben, und alles, was sie in den vergangenen Tagen erlebt haben, macht auf einmal Sinn.

Es ist bei jedem Buch so: Der Verfasser  kann am besten erklären, was er mit dem Geschriebenen gemeint hat und welche Wirkung er damit erzielen wollte. Deshalb ist es logisch: Der Sohn Gottes als Mitverfasser der Heiligen Schrift kann am  besten erklären, wie die inspirierten Aussagen der Propheten zu verstehen sind. Er kann den beiden  die Augen für die Wahrheit öffnen.

Dasselbe Wort – derselbe Gott – Anwendung

Die Jugendlichen tauschen sich – im Plenum oder in Gruppen – über ihre Erfahrungen beim Hören und Lesen von Gottes Wort aus.

Was fördert die „Betriebsblindheit“?
Was hilft Texte aus der Bibel (neu) zu verstehen?
Lesen als Begegnung

Es ist ein großer Unterschied, ob ich ein Kapitel aus dem „Gallischen Krieg“ von Julius Cäsar lese oder eins aus dem Matthäusevangelium. Zwar wird in beiden Texten Historie wiedergegeben, jedoch finde ich bei Cäsar nur subjektiv gefärbte Informationen über ein Ereignis der Vergangenheit. Ich kann sie aufnehmen, verstehen und erlange durch das Lesen einen Zuwachs an Wissen.

Die Bibel dagegen will Glauben wecken, Vertrauen zu Gott, so wie es Johannes am Ende seines Evangeliums ausdrücklich schreibt (Johannes 20,31). Es geht beim Bibellesen um eine Begegnung mit Gott. Das Hören und Lesen von Gottes Wort ist Bestandteil meiner Beziehung zu ihm.

Deshalb: Wenn du dich mit der Bibel beschäftigst, bitte Gott darum, dass er dir durch sein Wort begegnet und durch seinen Geist den Sinn dessen aufschließt, was da geschrieben steht. So wie damals bei den Emmausjüngern. Lies in dem Bewusstsein: Nicht meine Intelligenz ist entscheidend, ob ich verstehe, was ich lese, und ob Gott zu mir durch sein Wort reden kann. Nein, jede Erkenntnis ist das Werk des Heiligen Geistes. Martin  Luther bringt es in seiner drastischen Art so auf den Punkt:

Darum sollst du an deinem Sinn und  Verstand stracks verzagen. Denn damit wirst du es nicht erlangen… sondern knie nieder in deinem  Kämmerlein und bitte mit rechter Demut und Ernst zu Gott, dass er dir durch seinen lieben Sohn  wolle seinen Verstand geben, der dich erleuchte, leite und dir Verstand gebe.

Natürlich geht es nicht darum, den Verstand beim Bibellesen auszuschalten. Martin Luther fordert ja gerade dazu auf, um Verstand zu bitten. Aber eben um den von Gott erleuchteten Verstand.
Und wenn du im Gottesdienst sitzt und eine Predigt hörst, dann erwarte, dass Gott dich anspricht. Konzentriere dich nicht auf die Rhetorik des Verkündigers, vernachlässige seine Weitschweifigkeit. Frage innerlich: „Herr, was hast du mir durch diesen Bruder zu sagen?“ Eine Hilfe kann es sein, wenn du dir während der Predigt Notizen machst.

Ich erlebe kaum einen Sonntag, an dem Gott mich nicht durch das, was ich höre, anspricht. „Der Glaube kommt aus der Verkündigung“ (Römer 10,17). Dieser Satz gilt nicht nur für die Evangelisation.

Als wäre es das erste Mal

Eigentlich ist es eine geniale Arbeitserleichterung. Wenn wir in unserem Alltag jede Information und jeden Reiz bewusst wahrnehmen würden, wären wir mit der Verarbeitung entweder total überfordert oder aber so langsam, dass wir unseren ganz normalen Tagesablauf nicht bewältigen könnten.

Deshalb blendet unser Gehirn automatisch alle scheinbar irrelevanten Reize aus, schaltet bei uns vertraut vorkommenden Situationen den „Autopiloten“ ein und konzentriert sich auf die wirklich neuen Herausforderungen.

Aber auch beim Bibellesen kann sich der „Autopilot“ einschalten. Die Worte kommen dir alle so vertraut vor und so rauscht der Abschnitt an dir vorüber. Und nach wenigen Minuten klappst du die Bibel zu: Stille-Zeit-Pflicht erfüllt. Je öfter das passiert, desto langweiliger wird es. Irgendwann hast du keine Lust mehr zum Bibellesen. Der „Autopilot“ spart zwar Energie – ist aber auf Dauer langweilig.

Wie kannst du den „Autopiloten“ abstellen?

Diese Frage kann man an die Gruppe weitergeben. Am besten berichten die Jugendlichen oder ihr als Mitarbeiter über eigene Erfahrungen. Ein paar Möglichkeiten seien genannt:

  • Zunächst, indem du dich ganz neu und ganz bewusst auf den Bibeltext einlässt: ihn liest oder hörst, als wäre es das erste Mal. Sicher, du kannst das Vorverständnis, das du mitbringst, nicht vollkommen hinter dir lassen. Aber versuch es bewusst ein Stück zur Seite zu schieben und den Text Satz für Satz zu lesen, wirklich das zu lesen, was da steht. Nimm die Worte ernst und lass sie auf dich wirken, dann wird der Text spannend. Dann liest du einzelne Worte in diesem Abschnitt plötzlich wirklich zum ersten Mal. Dann entdeckst du Aussagen und Zusammenhänge, die du so noch nie bemerkt hast. Dann redet Gott neu zu dir durch diesen altbekannten Text.
  • Wenn in dem Abschnitt verschiedene Personen auftreten, ist es interessant sie einzeln zu beobachten: Wie handeln die einzelnen Leute? Welche Einstellung/Motivation haben sie? Was fällt an ihnen auf? Meistens merkt man: Das könnte heute genauso passieren. Trotz 2000 Jahren Abstand – die Menschen sind die gleichen geblieben. Welchem Typ aus der Geschichte gleichst du?
  • Am Bibeltext entlang beten ist eine Art des Studiums, bei dem mir das Wort Gottes sehr nahe kommt. Lies ein Kapitel oder einen ganzen Brief. Halte beim Lesen nach jedem Absatz inne und überlege: Wofür musst du Gott danken? Worum musst du ihn bitten? Du wirst eine sehr intensive Gebetszeit haben und zugleich darüber staunen, was in Gottes Wort steckt und wie Gott ist! Martin Luther empfiehlt in der Vorrede zu seinen deutschen Schriften, man solle die Worte eines Bibeltextes
    „… immer treiben und reiben, lesen und wiederlesen, mit fleißigem Aufmerken und Nachdenken, was der Heilige Geist damit meint.“
Wort und Tat

Dann geht es erst richtig los, denn  wie schon erwähnt: In der Bibel geht es mehr als nur um interessante Informationen. So wie bei Kleopas und seinem Freund auf das Verstehen der Schriften die konkrete Aktion folgt, so will Gott dich beim Lesen und Hören seines Wortes zur Tat herausfordern. Die konkrete Tat kann sehr verschieden sein und ist nicht immer mit einem ausdrücklichen Gebot verbunden. Die Emmausjünger hören ja auch keinen Befehl: „Geht sofort nach Jerusalem!“ – trotzdem hält es sie nicht mehr zu Hause. Gottes Wort stellt mich also immer in eine Entscheidungssituation: folgen – oder nicht?

Zugleich erwächst aus der praktischen Anwendung des Verstandenen eine starke Motivation, weiter in der Bibel zu lesen und zu forschen. Wer Gott gehorsam ist, wird ihn erleben. Und weil ich Gott erlebe, deshalb möchte ich mehr von ihm wissen, davon, wie er mit Menschen handelt und was er  von mir persönlich möchte. Solange ich mich nicht auf das Wort eingelassen habe, das Gott zu mir spricht, wird Bibellesen eine Pflicht bleiben, vielleicht eine intellektuelle Anregung, meistens aber einfach ein Krampf.

Da steckt mehr drin! – Abschluss/Vertiefung

Wenn es um die Beschäftigung mit der Bibel geht, ist der Unterschied zwischen Gruppenstunde oder gar Freizeit und dem Alltag oft sehr gravierend. Wenn mir ein Bibeltext interessant dargeboten wird, dann denke ich gern mit, habe sogar Freude an Gottes Wort. Aber allein zu Hause meine Bibel aufschlagen und irgendwie etwas Spannendes entdecken…

Überlege deshalb, wie du den Jugendlichen eine Hilfe für ihr persönliches Bibelstudium mitgeben kannst. Zum Beispiel einen Bibelleseplan  für die nächsten Wochen mit hilfreichen Fragen zum Bibeltext.

Es gibt zahlreiche Anleitungen im Buchhandel, du kannst aber auch eine spezielle Ausgabe für deine Gruppe gestalten, mit Bildern und konkreten Anwendungen aus dem Gruppenleben und dem Alltag der Jugendlichen. Das motiviert noch mehr, ihn auch wirklich zu gebrauchen.

Man kann diesen Bibelleseplan auch zum Abschluss gemeinsam gestalten: Einen Bibeltext für jeden Tag vorgeben, jeweils zwei oder drei Jugendliche verfassen für einen Tag Fragen und Denkanstöße. Dann wird das Ganze zusammengestellt und für alle kopiert.

Zusätzlich kann man Zweiergruppen bilden, die sich innerhalb der Woche treffen und über das Gelesene austauschen und beten. Wenn alle den gleichen Abschnitt lesen, sollte man in den nächsten Gruppenstunden in irgendeiner Art darauf eingehen.

Spielidee

Zum Einstieg oder zwischendurch kann man den Teilnehmern das Problem
der „Betriebsblindheit“ durch kleine Tests  deutlich machen:

  • Eine bekannte (Bibel-) Geschichte mit eingebauten Fehlern vorlesen oder austeilen. Wer entdeckt die meisten Fehler? (Wenn es eine absolute „Insidergruppe“ ist, kann man auch schon den Abschnitt aus Lukas 24 mit Fehlern vorlesen.)
  • Aufmerksamkeitstest: Welche Farbe hat Blut? Welche Farbe hat die Feuerwehr? – Welche Farbe hat die untergehende Sonne? – Wann gehst du über die Straße?
  • „Ich sehe was, was du nicht siehst!“ – Spiel

Was brauchen wir?

  • Bilder von begeisterten Menschen und ein passendes Lied dazu
  • Kopien der Arbeitsblätter