Starthilfe: schnelle Tipps für mehr Gemeinschaft in deiner Jugend

Du bist frisch motiviert deine Jugendlichen bei der Entwicklung von Freundschaften und einer gesunden Gemeinschaft in deiner Gruppe zu unterstützen, aber …
Starthilfe: schnelle Tipps für mehr Gemeinschaft in deiner Jugend

Du bist frisch motiviert deine Jugendlichen bei der Entwicklung von Freundschaften und einer gesunden Gemeinschaft in deiner Gruppe zu unterstützen, aber weißt nicht, wo du loslegen sollst? Hier ist eine kleine Starthilfe:

1. Zeiten einplanen

Plane feste Zeiten für freundschaftliche Gemeinschaft in der Jugend ein. Wie schon bei Prinzip 1 gilt: was nicht eingeplant ist, entwickelt sich auch nicht weiter. Du kannst deine Jugendabende inhaltliche unterteilen oder zwischen Abenden mit Fokus auf Gemeinschaft und mit Fokus auf geistliche Inhaltsvermittlung hin und her wechseln. Hauptsache du planst feste Zeit dafür ein. Mit den Worten des amerikanischen Management-Gurus Peter Drucker: „What gets measured gets managed!“

2. Die Basics ausnutzen: Sport und Essen

Fang mit den einfachen Werkzeugen an. Sport und gemeinsame Mahlzeiten sind einfache und effektive Rahmen, damit deine Jugendlichen miteinander und mit dir ins Gespräch kommen und sich besser kennen lernen können. Eine Jugend in der zur Gemeinschaftsförderung nur diese beiden Werkzeuge regelmäßig und gut eingesetzt werden hat viel erreicht! Nehmt euch den ganzen Abend und bereitet zusammen das Essen vor. Ihr quatscht beim Zubereiten. Ihr quatscht beim Essen. Ihr quatscht beim Abwasch. Gemeinsames Essen ist besser als jeder Gesprächsleitfaden. Die Sonne scheint? Geht Volleyball spielen und schmeißt danach den Grill an!

3. Traut euch an ein Großevent

Wenn ihr angefangen habt Schritt 1 und 2 umzusetzen, solltet ihr bereits größer denken. Plant einen Tagesausflug oder besser noch eine Wochenendfreizeit für eure Jugendgruppe. Das muss nicht schwierig sein. Ihr könnt auf fertige Erlebnisse zurückgreifen. Startet mit einem Samstagsausflug. Ihr könnt Geo-Cachen gehen und im Anschluss an der Gemeinde Hamburger braten und den Tag gemütlich ausklingen lassen. Oder ihr greift auf fertige Erlebnisangebote zurück und bucht eine Kanu-Tour. Das gemeinsame Unterwegs sein, die Bewegung und die Gespräche sind der ideale Nährboden für bleibende Freundschaften.

Wenn ihr euch noch einen Schritt größer traut, dann plant eine Wochenendfreizeit. Das muss nicht schwierig sein. (Eine To-Do Liste zur Planung gibt es hier.) Oder ihr veranstaltet eine Woche des gemeinsamen Lebens und zieht mit allen Jugendlichen für eine Woche in der Gemeinde ein. Größere Events mögen zuerst abschrecken, wenn die Zeit der Mitarbeiter so oder so schon knapp bemessen ist, aber sie lohnen sich. Wenn es an der Vorbereitungszeit zu scheitern droht, überlegt euch ob ihr für eine Zeit einige Jugendabende weniger aufwendig gestaltet um die Zeit zu gewinnen, die ihr braucht. Nehmt euch einfach eine fertige Andacht von CJ-Lernen oder nutzt die wundersame Zeitvermehrung von Schritt 2: Essen und Sport. Eine gute Wochenendfreizeit ist die Arbeit für eure Jugendlichen wert! Ihr braucht Hilfe oder seid euch unsicher? Schreibt uns einfach auf Facebook -wir helfen gern!

4. Hindernisse akzeptieren und angehen

Vielleicht ist deine Jugendgruppe zu klein, um einen sinnvollen Nährboden für Freundschaften zu bieten oder eine Freizeit zu veranstalten, oder es mangelt an Mitarbeitern, oder am Geld, oder, oder, oder…
Jugendarbeit ist immer Arbeit mit Einschränkungen, aber davon dürfen wir uns nicht abschrecken lassen. Selbst wenn du in zehn Jahren Jugendarbeit nur einem Menschen helfen konntest, ein erfolgreiches Leben mit Jesus zu führen, war es das mehr als wert. Gott erwartet nicht, dass wir geistliche Supermans sind, sondern dass wir mit dem treu umgehen, was er uns anvertraut. Wenn du also in die unvermeidlichen Herausforderungen deiner Situation läufst: akzeptieren, beten, angehen!

  • Deine Jugendgruppe ist zu klein und zu verschieden, damit Freundschaften entstehen können? Such nach Möglichkeiten, deine Jugendlichen mit anderen Christen in ihrem Alter zu vernetzen. Besser sie gehen in eine andere Jugend und werden im Glauben gestärkt, als dass sie in eurer Gruppe eingehen. Und/oder hilf ihnen, auf christliche Freizeiten zu fahren. Zwei Wochen mit einer ganzen Gruppe gleichaltriger Christen können bereits Wunder für den persönlichen Glauben wirken.
  • Es mangelt euch an Mitarbeitern? Stell das Programm so um, dass es zu den vorhandenen Mitarbeitern passt, nicht zu denen, die ihr nicht habt. Wenn niemand da ist, der gute Andachten vorbereiten kann, lest ab und zu mit den Jugendlichen ein gutes Buch. Keine Musiker? Besucht Jugendgottesdienste oder Konzerte. Keine Zeit für jede Woche Jugendabend? Ladet die Gruppe einmal im Monat zum Essen nach Hause ein.
  • Du hast das Gefühl, dass du keinen Draht zu deiner Gruppe bekommst? Such dir Hilfe, Berater, Beter. Gönn dir eine Fortbildung und bleib dran.

Jugendarbeit ist wie jede Arbeit auf dieser Welt: sie kostet Schweiß und Tränen. Aber es lohnt sich, dran zu bleiben.